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Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Luisao

Lissabon: Brasilianer droht Ärger

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Luisao

Angriff: Benficas Luisao (li.) checkt Schiedsrichter Christian Fischer.

Angriff: Benficas Luisao (li.) checkt Schiedsrichter Christian Fischer. Getty Images

Fortuna Düsseldorfs Testspiel gegen Benfica Lissabon endete mit einem Eklat. Benficas Luisao wollte einen Platzverweis verhindern und rastete aus. Er rammte Schiedsrichter Fischer zu Boden. Der Referee war kurze Zeit sogar bewusstlos. Das Spiel wurde abgebrochen. Fischer erstattete Anzeige gegen den Brasilianer.

"Es wurde ein Ermittlungsverfahren gegen den Spieler Luisao wegen Körperverletzung eingeleitet", sagte Kumpa. Die Tat sei vor 25.000 Zuschauern zum Nachteil des Unparteiischen passiert, somit liege auch ein öffentliches Interesse vor. Fischer hatte die Begegnung nach dem Vorkommnis abgebrochen.

Luisao hat nun die Gelegenheit, zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen. Dazu wird voraussichtlich ein Rechtshilfeersuchen an die portugiesische Staatsanwaltschaft beziehungsweise die Polizei gestellt. Möglich ist auch, dass der Südamerikaner einen Befragungsbogen mit seiner Stellungnahme ausfüllen muss. Die Vernehmung beziehungsweise das Einholen der Stellungnahme des 31-jährigen Luisao kann sich mehrere Wochen hinziehen.

Der Brasilianer hatte die Szene in Düsseldorf in ersten Kommentaren heruntergespielt. "Der Schiedsrichter legt ein Verhalten an den Tag, das man nur bedauern kann", so Luisao, dem im schlimmsten Fall sogar eine Gefängnisstrafe droht.