Bundesliga

Spycher: "Ich warte ab"

Frankfurt: Wird der Schweizer der neue Kapitän?

Spycher: "Ich warte ab"

Frankfurts Schweizer Christoph Spycher

Vom Ersatz- zum "echten" Kapitän? Frankfurts Christoph Spycher. dpa

... die Ziele mit der Eintracht: "Mit dem bundesligaerfahrenen Mehdi Mahdavikia haben wir die Qualität im Kader erhöht. Über Junichi Inamoto kann ich noch nicht so viel sagen, ich kenne ihn kaum, aber ich hoffe, dass er uns ebenfalls weiterhelfen wird. Denn wir müssen mit der Eintracht den nächsten Schritt machen, das gesicherte Mittelfeld muss unser Ziel sein."

... die Vertragsverhandlungen: "Die sportliche Entwicklung ist sehr wichtig, deshalb wurden die Gespräche über eine Verlängerung des 2008 auslaufenden Vertrages im Frühjahr auch unterbrochen. Ich möchte auch weiterhin abwarten, wohin der Weg der Eintracht führt."

... die Abwanderungsgedanken: "Bei einem Abstieg wäre ich vertragslos und ablösefrei gewesen. Dementsprechend hat sich mein Berater umgeschaut. Das ist normal. Ich selbst habe nie mit einem anderen Verein gesprochen."

... extrovertierte Typen im Team wie Albert Streit oder früher Jermaine Jones: "Nur mit solchen Spielern hätte man keinen Erfolg. Aber gänzlich ohne Spieler wie Albert Streit, der über eine riesige individuelle Klasse verfügt, auch nicht. Das Kunststück ist, die richtige Mischung zu finden. So lange für diese Spieler auch der Mannschaftserfolg wichtig ist, gibt es kein Problem."

... die Auseinandersetzung zwischen Funkel und Streit: "Es gab Probleme zwischen ihm und dem Trainer. Das hat die Mannschaft gemerkt. Dann war Streits Reaktion nicht so, wie es sich der Trainer erhofft hat. Diese Phase war für die Mannschaft schwierig und nicht förderlich."

... das Tragen der Kapitänsbinde und die Auswahl des Spielführers 2007/08: "Es war eine Ehre und hat mich stolz gemacht. Ob ich sie wieder tragen kann, ist nicht meine Entscheidung, darüber befindet der Trainer, der den Kapitän bestimmt."

... den Motivationskreis auf dem Rasen: "Als Führungsspieler muss man sich Gedanken machen, wie man zum Erfolg der Mannschaft beitragen kann. Im Frühjahr herrschte eine sehr große Unruhe. So konnte es nicht weitergehen. In Bielefeld und gegen Aachen haben wir einen praktiziert und gewonnen. Obs am Kreis lag, wird nie zu ergründen sein."

... die Fortsetzung der Idee: "Darüber werde ich intuitiv befinden. Falls ich in der nächsten Saison überhaupt die Kapitänsbinde trage, denn ohne sie käme eine solche Maßnahme vielleicht etwas komisch rüber."

Michael Ebert