Arabi hat sich auf allen Ersatzbänken der Bundesliga und der 2. Liga umgeschaut, eine weitere Verstärkung konnte er Cheftrainer Norbert Meier vor dem Ende der Transferperiode aber nicht präsentieren. "Wir waren in Kontakt mit verschiedensten Klubs, aus unterschiedlichen Gründen hat es aber nicht geklappt", bedauert der Sportchef.
Bielefeld will und muss den Kader aber noch auf breitere Beine stellen. Dafür begibt sich Arabi weiter auf Spurensuche im großen Heer der vertragslosen Spieler. "Es ist richtig, dass wir auf jeden Fall noch einen Offensivspieler holen wollen", erklärt der 35-Jährige. "Das machen wir aber nur, wenn wir merken, dass ein Spieler genau zu uns passt. Und nicht, um die Trainingsgruppe aufzufüllen." Arabi nimmt zudem die Akteure aus dem eigenen Klub in die Pflicht. "Das ist auch ein Zeichen an die Spieler aus der zweiten und dritten Reihe, sich zu zeigen."
Die unfreiwillige Pause am Wochenende will die Arminia nutzen, um an der Fitness einiger Spieler zu arbeiten. Arabi hofft, dass Peer Kluge wieder ins Training einsteigt. "Er soll die Belastung sukzessive steigern." Auch Tom Schütz, der nach seiner Meniskus-OP bereits zweimal in der Startelf stand, hat nun Zeit, seinen Rückstand weiter aufzuholen. Insgesamt sieht Arabi Arminia auf einem guten Weg. "Man sieht eine Entwicklung, Leistung und Punkteschnitt stimmen. Wir sind aber nicht in einer Situation, uns zurückzulehnen."
Carsten Blumenstein