Bundesliga

Spinner - eine Chance für den 1. FC Köln

Ein Kommentar von kicker-Redakteur Stephan von Nocks

Spinner - eine Chance für den 1. FC Köln

kicker-Redakteur Stephan von Nocks

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Zum einen ist die Hoffnung berechtigt, dass der ehemalige Bayer-Manager Spinner und sein Team mit etwas weniger Eitelkeit ihr Amt ausfüllen werden als ihre Vorgänger. Zum anderen - so haben es Spinner und Co. angekündigt - will der neue Vorstand die eigene, bislang beim FC nahezu unbegrenzte Machtfülle des Präsidiums entscheidend beschneiden. Ein richtiger und wichtiger Schritt für den Klub auf dem Weg, sich zeitgemäße Strukturen zu verschaffen. Können doch so die wichtigen personellen Entscheidungen auch bestimmten Verantwortungsträgern wie den Geschäftsführern oder dem Sportdirektor eindeutig zugeordnet werden. Ganz anders als bisher, als es nicht so einfach ersichtlich war, wer denn nun für eine Trainerentlassung oder Einstellung wirklich verantwortlich war - der Sportmanager oder doch das Präsidium selbst.

Die nun durch die angekündigten Strukturänderungen erhöhte Transparenz kann dem FC bei seinem Bestreben, als seriöser Klub wahrgenommen zu werden, nur gut tun. Doch dafür müssen Spinner sowie seine Vize-Präsidenten Markus Ritterbach und Toni Schumacher beweisen, dass die von Ihnen propagierte Einheit im Verein mehr als nur ein Lippenbekenntnis ist. Nur so können sie verhindern, dass der Eingangssatz bei dem derzeit als Chaosklub wahrgenommenen 1. FC Köln künftig nicht als Wertung verstanden werden muss. </p<<p< Stephan von Nocks