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Sony in der Abo-Offensive: PS Plus und PS Now fusionieren

Dreistufiges Modell wohl ab Ende Juni

Sony in der Abo-Offensive: PS Plus und PS Now fusionieren

Sony und PlayStation planen die Abo-Revolution.

Sony und PlayStation planen die Abo-Revolution. Sony

2017 trumpfte Microsoft mit dem Xbox Game Pass auf, einem Abonnement-Service, der für regelmäßige Zahlung den Zugriff auf eine gewisse Auswahl an Spielen ermöglicht. Die Netflixisierung der Gaming-Branche hatte das nächste Level erreicht, Hauptkonkurrent Sony war ein wenig ins Hintertreffen geraten.

Zuletzt machte Microsoft zudem mit der Rekordübernahme des Entwicklerstudios Activision Blizzard auf sich aufmerksam. Das US-amerikanische Unternehmen rüstete im Zweikampf mit Sony mächtig auf, nun reagiert die japanische Firma ihrerseits mit einer Abo-Offensive: PS Plus und PS Now sollen zeitnah fusionieren.

Essential, Extra und Premium

GamePro berichtet am Dienstag zuerst davon, dass Sony ein dreistufiges Modell plant. Die Umstrukturierung des Abo-Services sieht die Optionen PS Plus Essential, PS Plus Extra und PS Plus Premium vor, die mit verschiedenen Inhalten für unterschiedliche Preise aufwarten. PS Plus-Abonnenten sollen automatisch zu PS Plus Essential-Mitgliedern werden.

Monetär besitzt jede Stufe drei Bezahlalternativen: monatlich, alle drei Monate oder jährlich. PS Plus Essential sieht für 8,99 Euro pro Monat drei Gratis-Spiele im "2+1"-Konzept (zweimal PS4, einmal PS5) vor. Online-Multiplayer-Möglichkeiten, Cloud-Speicher und exklusive Rabatte kommen inhaltlich hinzu.

PS Plus Extra packt für 13,99 Euro einen Katalog aus 400 PS4- und PS5-Spielen obendrauf. Mit PS Plus Premium stehen den Fans für 16,99 Euro zudem ein Katalog mit PS1-, PS2- und PSP-Spielen, eine Sammlung von PS3-Spielen und eine PlayStation-Bibliothek via Cloud-Streaming sowie Probeversionen von AAA-Spielen zur Verfügung.

Keine AAA-Titel zum Release

PS Plus Premium entspricht somit am ehesten dem aktuellen PS Now mit etwa 740 Titeln, die zum Download oder Streamen bereitstehen. Wer sich für drei oder gleich zwölf Monate ans neue Abo-Modell bindet, zahlt monatlich jeweils etwas weniger. Den Start des kommenden Systems terminiert CEO Jim Ryan laut GamePro auf Ende Juni 2022.

AAA-Exclusives werden auch nach der Abo-Offensive offenbar nicht zum Release schon verfügbar sein, Ryan begründet diese Entscheidung mit dem Wirtschaftszirkel, der auf drei festen Säulen basiert. Diese könnten mit einer sofortigen Aufnahme von AAA-Spielen problematisch verwässert werden.

Niklas Aßfalg

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