Frauen

Sofortiger Rücktritt: Kutzmutz nicht mehr Turbine-Präsident

74-Jähriger sieht keine Basis

Sofortiger Rücktritt: Kutzmutz nicht mehr Turbine-Präsident

Rolf Kutzmutz ist nicht mehr Präsident von Turbine Potsdam.

Rolf Kutzmutz ist nicht mehr Präsident von Turbine Potsdam. picture alliance/dpa

Über zwei Jahrzehnte hatte Kutzmutz verschiedene Ämter bei Turbine ausgeübt, zuletzt sieben Jahre als Präsident. Doch schon bei der letzten Mitgliederversammlung vor knapp einem Jahr blies dem 74-Jährigen heftiger Gegenwind ins Gesicht. Nur knapp konnte sich Kutzmutz gegen Mitkonkurrentin und Ex-Turbine-Spielerin Tabea Kemme durchsetzen, die im kicker-Podcast "FE:male view on football" jüngst deutliche Worte fand. Auch mit Blick auf die damalige Wiederwahl von Kutzmutz. Der hat mit dem Rücktritt nun die Konsequenzen gezogen.

Die einvernehmliche Trennung mit dem bisherigen Cheftrainer Sofian Chahed hat mich veranlasst, das vergangene Jahr noch einmal gründlich zu überdenken", so Kutzmutz. "Mein Ansatz, alles zu tun und zu zeigen, dass die Kritiken der Vergangenheit ebenso aufgenommen werden, wie Vorschläge zur Arbeit, damit der Verein auf festen Füßen steht und er erfolgreich im Wettbewerb mit den Lizenzvereinen bestehen kann, ist aus persönlicher Sicht gescheitert."

Kutzmutz sieht keine Basis

Deshalb sehe er sich "nicht mehr in der Lage, für den Verein in verantwortlicher Position positives zu bewirken, eine vorbehaltlose und gute Zusammenarbeit mit den anderen Verantwortlichen zu organisieren und gemeinsame Ziele umzusetzen". Kutzmutz, dem Turbine "noch immer sehr am Herzen liegt", will mit seinem Rücktritt bei der "erfolgreichen Entwicklung nicht im Wege stehen".

Potsdam schloss die Saison in der Frauen-Bundesliga auf Rang vier ab, im Pokalfinale scheiterte Turbine mit 0:4 an Seriensieger VfL Wolfsburg.

nik

Podcast
Podcast
FE:male #10 - Tabea Kemme
54:10 Minuten
alle Folgen