Bundesliga

So plant Weinzierl: Jentzsch zurück

Augsburg: Offenbachs Hahn soll kommen

So plant Weinzierl: Jentzsch zurück

Simon Jentzsch kehrt nach seiner Fingerverletzung ins Augsburger Tor zurück.

Simon Jentzsch kehrt nach seiner Fingerverletzung ins Augsburger Tor zurück. Getty Images

Im Tor spricht vieles für Simon Jentzsch (36). Der Stammkeeper ist nach seiner Fingerverletzung zurück und stand in beiden Testspielen gegen Rostock und den FSV Frankfurt jeweils in der Startelf. Dahinter scheint sogar Alexander Manninger (35) Mohamed Amsif (23) den Rang abgelaufen zu haben. Der Österreicher, im Dezember aus der Arbeitslosigkeit geholt, ersetzte in Belek jeweils Jentzsch. Amsif, in der Vorrunde noch sechsmal die Nummer 1, blieb außen vor, nachdem er zum Trainingsauftakt verspätet zum Laktattest gekommen und aus dem Mannschaftstraining genommen worden war. "Er hat sich etwas geschadet", sagt Trainer Markus Weinzierl (38), der "die Eindrücke der letzten Einheiten abwarten" will.

Amsifs Kalkül, wegen der Nummer-1-Perspektive in Augsburg nicht am Afrika-Cup teilzunehmen, ging offensichtlich nicht auf. "Ich habe mich nicht gegen Marokko, sondern für den FCA entschieden. Ich will meine Mannschaft und den Verein in dieser schwierigen Situation nicht hängen lassen", sagte Amsif, der beim Afrika Cup als Nummer eins für Marokko gesetzt gewesen wäre.

In der Abwehr sind Jan-Ingwer Callsen-Bracker (28) und Ragnar Klavan (27) zentral gesetzt. Rechts hat Ronny Philp (24), der vor der Winterpause im Pokal gegen den FC Bayern überzeugte, die Nase knapp vor Neuzugang Michael Parkhurst (28). Eng geht es auch links zu, Matthias Ostrzolek (22) hat Marcel de Jong (26) hinter sich.

Im Mittelfeld gibt es nur ein Fragezeichen: Wer wird der vierte Mann neben Ja-Cheol Koo (23, rechts), Tobias Werner (27, links) und Neuzugang Dong-Won Ji (21, Halbposition)? Jan Moravek (23) durfte in den Tests ran, ohne sich aber nachhaltig aufzudrängen. Hier wäre Torsten Oehrl (27) eine gute Alternative. Daniel Baier (28) ist als defensives Gewissen im neuerdings favorisierten 4-1-4-1-System gesetzt. "Damit haben wir gegen die Bayern stabil gestanden und sehr gut gespielt", sagt Markus Weinzierl, der allerdings auch das 4-2-3-1 und ein 4-1-3-2 (mit Ji als 2. Spitze) im Trainingslager einstudieren ließ. "Wir wollen variabel sein."

Eine weitere Mittelfeld-Alternative wäre eben der Offenbacher André Hahn, dessen Vertrag am Saisonende beim OFC ausläuft. Der 22-Jährige soll in Augsburg einen Vertrag bis 2016 bekommen und um die 50.000 Euro Ablöse kosten. Damit wäre die Kaderplanung der Fuggerstädter abgeschlossen.

Im Sturm besteht an Sascha Mölders (27), der vor der Pause in sieben Partien vier Treffer erzielte, kein Zweifel.

George Moissidis