Nationalelf

Sextett um Schweinsteiger in die Hall of Fame aufgenommen

Zwei Bensemann-Preisträger dabei

Sextett um Schweinsteiger in die Hall of Fame aufgenommen

Legenden aus unterschiedlichen Generationen: Horst Hrubesch, Bert Trautmann, Bastian Schweinsteiger (v. li.).

Legenden aus unterschiedlichen Generationen: Horst Hrubesch, Bert Trautmann, Bastian Schweinsteiger (v. li.). picture alliance (3)

Nach Miroslav Klose und Philipp Lahm wird Bastian Schweinsteiger als dritter Weltmeister von 2014 in die Hall of Fame des deutschen Fußballs aufgenommen. Sie gab den neuen Jahrgang, ein Sextett, am Freitagmittag bekannt.

"Ich bin sehr überrascht, gleich nach Ablauf der Fünf-Jahres-Frist nach Ende meiner Profikarriere in die Hall of Fame einziehen zu dürfen", lässt sich Schweinsteiger zitieren, der mit 39 Jahren das jüngste neue Mitglied ist. Aus seiner großen Spielerkarriere ragen der Triple-Sieg 2012/13 mit dem FC Bayern und der Weltmeistertitel 2014 in Brasilien heraus.

Neben Schweinsteiger ist in Guido Buchwald, dem zweimaligen Deutschen Meister mit dem VfB Stuttgart, auch ein Weltmeister von 1990 dabei. Aus der Titel-Mannschaft von 1974, zudem aus Deutschlands erster Europameister-Mannschaft von 1972, zieht Jupp Heynckes (viermal Meister mit Borussia Mönchengladbach) in die Hall of Fame ein. Als Trainer feierte Heynckes vier Meisterschaften mit den Bayern, die er 2013, wie schon Real Madrid 1998, zum Champions-League-Sieg führte.

Auch zwei Bensemann-Preisträger dabei

In erster Linie für seine Leistungen als Trainer wird Otto Rehhagel aufgenommen. Seine Meisterschaft mit dem 1. FC Kaiserslautern als Aufsteiger 1998 und der EM-Titel mit Griechenland 2004 bleiben unvergessen. Mit Werder Bremen holte der Bundesliga-Spieler der ersten Stunde 1992 den Europapokal der Pokalsieger.

Komplettiert wird das Sextett von zwei Preisträgern des Walther-Bensemann-Preises: vom ehemaligen U-21- und Frauen-Nationaltrainer Horst Hrubesch, als Spieler Landesmeister-Champion 1983 mit dem Hamburger SV (zudem dreimal Meister) und 1980 als Matchwinner im Finale Europameister - sowie vom legendären Torhüter Bert Trautmann, der bei Manchester City in England zum Fußballer des Jahres und auf der Insel auch über den Fußball hinaus zur Legende wurde.

Für die Hall of Fame können grundsätzlich deutsche Persönlichkeiten aus dem Männer- und Frauenfußball von 1900 bis heute vorgeschlagen werden, die ihre Karriere mindestens fünf Jahre beendet haben.

Bislang wurden gewählt

Männer, Jahrgang 2022: Philipp Lahm, Bernd Schuster, Karl-Heinz Rummenigge

Frauen, Jahrgang 2022: Nadine Angerer, Ariane Hingst, Anne Trabant-Haarbach, Christa Kleinhans, Bärbel Wohlleben

Männer, Jahrgang 2021: Jürgen Kohler, Horst Eckel, Joachim Streich, Miroslav Klose, Udo Lattek

Männer, Jahrgang 2020: Berti Vogts, Michael Ballack, Andreas Möller, Klaus Fischer, Rudi Völler

Männer, Jahrgang 2019: Oliver Kahn, Hans-Jürgen Dörner, Wolfgang Overath, Jürgen Klinsmann, Helmut Schön

Frauen, Jahrgang 2019 (Gründungself): Silke Rottenberg; Steffi Jones, Doris Fitschen, Nia Künzer; Renate Lingor, Silvia Neid, Martina Voss-Tecklenburg, Bettina Wiegmann; Inka Grings, Birgit Prinz, Heidi Mohr; Tina Theune

Männer, Jahrgang 2018 (Gründungself): Sepp Maier; Franz Beckenbauer, Paul Breitner, Andreas Brehme; Günter Netzer, Lothar Matthäus, Fritz Walter, Matthias Sammer; Uwe Seeler, Gerd Müller, Helmut Rahn; Sepp Herberger

Die Jury bilden:

Dirk Adam (Sports Illustrated Deutschland), Frederik Ahrens (Hamburger Morgenpost), Gernot Bauer (ProSiebenSat.1), Michael Bracher (DAZN), Gianni Costa (Rheinische Post), Alfred Draxler (BILD), Stefan Frommann (WELT/WELT am SONNTAG), Thomas Fuhrmann (ZDF), Pit Gottschalk (Fever Pit‘ch), Dr. Sebastian Harfst (RedaktionsNetzwerk Deutschland), Anno Hecker (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Christian Hollmann (dpa), Jörg Jakob (kicker), André Keil (VDS), Erich Laaser (VDS), Alexander Laux (Hamburger Abendblatt), Christian Löer (Kölner Stadt-Anzeiger), Tino Meyer (Sächsische Zeitung), Oliver Mucha (SID), Peter Müller (Journalist), Mario Nauen (Sky), Manuel Neukirchner (Deutsches Fußballmuseum), Karsten Prehn (Amazon Prime), Dirk Preiß (Stuttgarter Zeitung/Stuttgarter Nachrichten), Astrid Rawohl (Deutschlandfunk), Thomas Schulzke (Ruhr Nachrichten), Dirc Seemann (Sport1), Steffen Simon (DFB), Karl Valks (WDR/ARD), Claus Vetter (Der Tagesspiegel), Martin Volkmar (ran), Andreas von Thien (RTL), Mark Weishaupt (Saarbrücker Zeitung), Sebastian Weßling (Funke Medien)

nba

Beckenbauer war der Erste: Alle Träger des Bensemann-Preises