2. Bundesliga

Sextett um Bryan Henning verlässt Eintracht Braunschweig

Bei sieben Spielern ist Zukunft noch ungewiss

Sextett um Henning verlässt Braunschweig

Verlässt Eintracht Braunschweig zum Saisonende: Bryan Henning

Verlässt Eintracht Braunschweig zum Saisonende: Bryan Henning IMAGO/Susanne Hübner

Eintracht Braunschweig arbeitet nach dem geglückten Klassenerhalt in der 2. Bundesliga am Kader für die kommende Saison und hat am Montag den Abschied von sechs Spielern bekanntgegeben. Neben den Leihspielern Linus Gechter, Mehmet Ibrahimi und Manuel Wintzheimer, die alle zu ihren Stammvereinen zurückkehren, verlassen auch Bryan Henning, Enrique Pena Zauner und Tarsis Bonga den Verein. Bei ihnen wurde der zum Saisonende auslaufende Vertrag nicht verlängert.

Pokalheld Henning, Aufstiegshelfer Pena Zauner

Henning war im Sommer 2021 vom VfL Osnabrück zur Eintracht gewechselt und half beim Wiederaufstieg aus der 3. Liga im Jahr 2022. Zum Helden für die Fans wurde der 28-Jährige mit seinem Last-Minute-Tor zum 4:4 in der Verlängerung des DFB-Pokal-Spiels gegen Hertha BSC, das die Eintracht im Elfmeterschießen gewann. Insgesamt kam der Mittelfeldspieler auf 61 Pflichtspiele für die Braunschweiger Löwen und sammelte dabei acht Tore und acht Assists. Der TSV 1860 München sowie Viktoria Köln sollen Interesse haben.

Ebenfalls zur Saison 2021/21 schloss sich Pena Zauner den Braunschweiger Löwen an und hatte mit vier Toren und vier Vorlagen in 25 Einsätzen große Anteile am Drittligaaufstieg. In der abgelaufenen Spielzeit war der Offensivspieler jedoch nicht mehr gesetzt und kam nur noch auf fünf Kurzeinsätze. Wohin es ihn zieht, ist bislang nicht bekannt.

Nur ein halbes Jahr verbrachte dagegen Bonga bei den Niedersachsen: Erst zur Winterpause vom VfL Bochum gekommen, stand der Stürmer nur dreimal in der Startaufstellung und kam danach nur noch zu Kurzeinsätzen. In seinen insgesamt 13 Spielen blieb der 26-Jährige ohne Torbeteiligung. Auch seine nächste Station steht noch nicht fest.

Abschied der Leihspieler schon länger klar

Bei den Leihspielern war hingegen schon länger klar, dass sie nicht in Braunschweig bleiben werden. Ibrahimi, der zu Saisonbeginn von RB Leipzig kam, konnte sich bei den Löwen - auch aufgrund von Verletzungen - nicht durchsetzen und stand in nur zwei Ligaspielen auf dem Platz. Wintzheimer wurde zur Winterpause vom 1. FC Nürnberg ausgeliehen und kam in seinem halben Jahr bei der Eintracht auf 14 Einsätze. Allerdings konnte sich der 24-Jährige trotz drei Toren und einem Assist nicht nachhaltig empfehlen, sodass die Braunschweiger Verantwortlichen nicht bereit waren, eine Ablöse für den Stürmer zu bezahlen.

Wir bedanken uns bei jedem einzelnen Spieler für seinen Einsatz für die Eintracht!

Peter Vollmann

Anders ist die Situation bei Gechter: Der 19-Jährige war zur Rückrunde von Hertha BSC gekommen und kam in fünf Zweitligaspielen zum Einsatz. Durch den Abstieg in die zweite Liga planen die Berliner nun aber mit ihrem Verteidiger-Talent, sodass ein Verbleib in Niedersachsen nicht in Frage kam.

Eintracht-Sportdirektor Peter Vollmann sagte zu den feststehenden Abgängen: "Wir bedanken uns bei jedem einzelnen Spieler für seinen Einsatz für die Eintracht! Gern hätten wir uns in einem angemessenen Rahmen vor dem letzten Heimspiel im Stadion von den Jungs verabschiedet, dies war aufgrund des noch nicht feststehenden Klassenerhalts, auf dem der volle Fokus lag, leider nicht möglich. Wir wünschen Euch für Euren weiteren sportlichen sowie privaten Weg viel Erfolg."

Weitere Herausforderungen in der Kaderplanung

Die Kaderplanung ist damit natürlich noch nicht beendet. Denn auch die Verträge von Jasmin Fejzic, Nathan de Medina, Lion Lauberbach, Philipp Strompf und Lennart Schulze Kökelsum laufen allesamt zum Saisonende aus. Mit ihnen laufen derzeit Gespräche über eine Verlängerung, wie die Eintracht vermeldete.

Ebenfalls offen ist die Situation bei den Leihspielern Filip Benkovic (von Udinese Calcio) und Keita Endo (von Union Berlin). Man stehe mit den jeweiligen Beratern und den Stammvereinen im engen Austausch über eine Verlängerung der Leihe, so Vollmann.

Doch auch bei den Zugängen tut sich etwas: Braunschweig wird ein Interesse am Rechtsverteidiger Marvin Rittmüller nachgesagt. Der 24-Jährige war in der abgelaufenen Saison mit dem 1. FC Heidenheim in die Bundesliga aufgestiegen, jedoch wurde sein Vertrag nicht verlängert. Ebenso soll Sebastian Griesbeck zur Eintracht kommen. Der 32-Jährige spielte in den letzten zwei Jahren bei der SpVgg Greuther Fürth, verlässt den Verein aber zum Saisonende.

kon

Große Unterschiede: Das Zuschauer-Ranking der 2. Liga