3. Liga

Seeberger vermittelt Ernsthaftigkeit

VfB Stuttgart II im kicker-Test

Seeberger vermittelt Ernsthaftigkeit

Seine eindeutigen Vorgaben helfen: Stuttgarts Trainer Jürgen Seeberger.

Seine eindeutigen Vorgaben helfen: Stuttgarts Trainer Jürgen Seeberger. imago

Kommen & Gehen

Patrick Funk, Daniel Didavi und Clemens Walch schafften den Sprung in den Profikader. Weitere zehn Akteure verließen den Verein. Neu im Kader sind dreizehn Spieler, darunter neun A-Junioren. Den bekanntesten Namen trägt Pekka Lagerblom (28). Der Finne (25 BL-Einsätze, 80 Zweitligaeinsätze) soll die Mittelfeldzentrale verstärken. Mit Stürmer Soufian Benyamina (20) aus Jena hat man sich ein weiteres Talent geangelt. Welche Rolle der vom 1.FC Köln ausgeliehene Michael Gardawski (19) und Marco Rapp (19) von Greuther Fürth spielen werden, muss abgewartet werden.

Stärken & Schwächen

Mit den erfahrenen Stützen Sven Schipplock, Tobias Rathgeb, Pekka Lagerbloom und Daniel Vier sowie Torhüter Bernd Leno steht ein gutes Gerüst zur Verfügung, das durch technisch und taktisch gut ausgebildete Talente, wie z. B. den erst 17-jährigen österreichischen Juniorennationalspieler Raphael Holzhauser, ergänzt werden kann. Das Risiko, durch die Unerfahrenheit der Mannschaft Lehrgeld zu bezahlen, bleibt allerdings bestehen.

Trainer & Umfeld

Trainer Jürgen Seeberger hat sein erstes halbes Jahr beim VfB II mit Bravour bewältigt und den jungen Spielern durch seine authentische Art Selbstvertrauen gegeben. Seine eindeutigen Vorgaben vermitteln die notwendige Ernsthaftigkeit, um den Sprung ins Profigeschäft schaffen zu können.

Fazit & Prognose

Ausgehend vom spielerischen Potenzial und der richtigen Mischung, sollte es Trainer Seeberger gelingen, die Mannschaft in einem ruhigen Fahrwasser zu halten.

Gerd Piffath