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Schwere Krawalle in Rostock

Ausschreitungen rund um Drittligaspiel

Schwere Krawalle in Rostock

Sorgten für Spielunterbrechung: Schon während der Partie gab es Ausschreitungen.

Sorgten für Spielunterbrechung: Schon während der Partie gab es Ausschreitungen. Getty Images

Bei den Ausschreitungen bewarfen nach Angaben der Polizei vom Samstagabend "mehrere hundert Personen, die dem Fanspektrum des Vereins Hansa Rostock zuzurechnen sind", Polizisten und Gebäude mit Steinen. An einer Polizeiwache wurden durch Steinwürfe mehrere Fensterscheiben beschädigt. Mehrere Mülltonnen und Sperrmüllhaufen seien angezündet, an sieben Fahrzeugen von Dresdner Fans Reifen zerstochen worden.

Insgesamt setzte die Polizei nach eigenen Angaben 55 randalierende Fans vorläufig fest und nahm gegen die Randalierer Ermittlungen unter anderem wegen Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung und wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz auf.

Ein direktes Aufeinandertreffen von Fans beider Vereine wurde laut Mitteilung der Polizeiinspektion Rostock verhindert. Insgesamt waren demnach 1700 Polizeibeamte verschiedener Bundesländer sowie der Bundespolizei an dem Einsatz beteiligt.

Bereits während der Partie war es zu Ausschreitungen gekommen. Nachdem Dynamo-Anhänger im Gästeblock Pyrotechnik gezündet hatten, wurde das Spiel für zwölf Minuten unterbrochen. Schiedsrichter Daniel Siebert schickte die Spieler in der 56. Minute beim Stand von 1:1 in die Kabinen, am Ende gewann Dresden durch drei Tore von Mathias Fetsch mit 3:1 (1:0).

dpa/kon