Bundesliga

Schwegler: "Wir sind hungrig auf die Bayern"

Hoffenheimer Rechenspiele um Europa

Schwegler: "Wir sind hungrig auf die Bayern"

Hat Lust aufs Saisonfinale: Pirmin Schwegler.

Hat Lust aufs Saisonfinale: Pirmin Schwegler. picture alliance/dpa

Mit mehr als einem Bein steht die TSG im internationalen Geschäft. Ganz sicher sogar, wenn Bayer Leverkusen den DFB-Pokal gewinnt. Darauf will man sich im Kraichgau allerdings nicht verlassen. Schwegler ist trotz der Höhe der mit dem Rekordmeister auf seine Mannschaft wartenden Hürde zuversichtlich. Beim jüngsten 6:0 in Darmstadt habe man "das erste Finale sehr, sehr positiv bestritten". Jetzt folgt gegen den Topklub aus dem Süden der Republik das zweite.

"Wir haben ein Zeichen gesetzt, dass wir das Maximale holen wollen", sagt der Schweizer, der seinen Spielern die nötige Motivation attestiert. "Wir haben ein sehr, sehr schweres Spiel vor uns. Aber wir sind hungrig, sind hungrig auf das Bestmögliche und jetzt hungrig auf die Bayern."

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Im Laufe der Saison schien es zeitweise, als könnte der Wunsch, sich im internationalen Geschäft zu platzieren, nicht über diesen Status hinausreichen. Jetzt sehen sich die Hoffenheimer als Tabellensiebter so gut wie am Ziel. Womöglich winkt sogar die Champions League, wenn man mit einem eigenen Erfolg und einer gleichzeitigen Frankfurter Niederlage der Eintracht Platz sechs abluchsen sollte. Allerdings bräuchte man einen Dortmunder Erfolg im Finale der Königsklasse gegen Real Madrid.

Um keine Schützenhilfe von anderen Klubs wie dem BVB oder Bayer 04 Leverkusen zu benötigen, wollen die Kraichgauer erst einmal die eigene Hausaufgabe erledigen und ihr letztes Saisonspiel gewinnen. "Wir haben ein tolles Heimspiel vor uns und können da nochmal ein Zeichen setzen. Dann schauen wir mal, zu was das führt", sagt Schwegler.

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Die Eventualitäten, die am letzten Spieltag möglich sind, blendet der Leiter Profifußball dabei aus. Man werde weder auf Frankfurt schauen, noch auf Freiburg, das der TSG auf Platz acht im Nacken sitzt und bei Union Berlin um seine Chance kämpft. "Es geht in erster Linie um uns. Und dann gibt es ja auch noch das Pokalfinale", das im schlimmsten Fall als Joker herhalten müsste. Wenn man auf Platz 8 abrutschen und auf einen Bayer-Sieg setzen müsste.

"Ich will jetzt gar nicht zu groß drüber nachdenken, was wäre, wenn", so der Ex-Nationalspieler. "Wir müssen einfach machen. Das hat die Mannschaft in Darmstadt getan. Wir haben tolle Jungs und wollen jetzt den letzten Schritt auch noch gehen."

George Moissidis