Satte sechs Spiele - so lange ist die letzte Niederlage des SV Sandhausen in der 2. Liga her. Das jüngste 3:1 gegen Hannover 96 stellte dabei den dritten Sieg dar. Weswegen Coach Schwartz "stolz" ist. Der Trainer will das auch nach dem Duell am Freitag bei Aufstiegskandidat SV Darmstadt 98 (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) bleiben. Schwartz zeigte sich vor dem Aufeinandertreffen mit der mit 52 Toren stärksten Offensive im deutschen Unterhaus kämpferisch.
Dabei schien ihn auch nicht zu stören, dass die Lilien mit 32 Gegentoren die zweitwenigsten der Liga kassiert haben. Schwartz meinte stattdessen auf der Presserunde mutig: "Wir haben gegen Mannschaften, die weiter oben stehen, schon gezeigt, dass wir genauso punkten können." In der Tat wurden jüngst beispielsweise gegen Heidenheim oder den HSV Remis eingefahren.
Klausel verhindert Einsatz des ehemaligen Darmstädters Berko
In Darmstadt muss der 54-jährige Coach derweil auf Angreifer Erich Berko verzichten, der erst Ende Januar vom Gegner an den Hardtwald gewechselt war. Wie Schwartz erklärte, gebe es im Vertrag eine Vereinbarung, die einen Einsatz Berkos im direkten Duell untersage. Ob das den mittlerweile Tabellen-14. aus Sandhausen nach der jüngsten Serie (3/3/0) und 29 Punkten stören wird, bleibt fraglich. Berko agierte ohnehin zuletzt als Joker - und mittlerweile zehn Zähler Vorsprung auf die direkten Abstiegsplätze dürften den SVS beflügeln.
Wir müssen die Augen offenhalten, wir sind noch nicht sicher.
Alois Schwartz
Wenngleich Sandhausen in der gesamten Rückrunde erst sechs Gegentore schlucken musste - der beste Wert der 2. Liga in diesem Zeitraum - warnt der mit seiner Handschrift stark beteiligte Trainer Schwartz. Noch seien neun Spiele zu spielen, auf den Abstiegs-Regelationsrang besteht außerdem nur ein Drei-Punkte-Vorsprung. "Wir müssen die Augen offenhalten, wir sind noch nicht sicher", warnte Schwartz. Der SVS könne auch schnell wieder unten reinrutschen. Positiv stimmt ihn, dass das Team in kürzester Zeit gezeigt habe, "was es kann und wie viel Mentalität in ihm steckt. Wir sind auf einem guten Weg, davon dürfen wir uns nicht abbringen lassen."