3. Liga

Schommers spricht von "Balsam auf der Seele" - Esswein bereut Foulspiel

Duisburg gewinnt erstmals zwei Saisonspiele in Folge

Schommers spricht von "Balsam auf der Seele" - Esswein bereut Foulspiel

Boris Schommers hat sein Lächeln wiedergefunden.

Boris Schommers hat sein Lächeln wiedergefunden. picture alliance / Eibner-Pressefoto

Spätestens nach dem 1:0-Sieg des MSV am Samstag gegen Viktoria Köln scheint der Glaube wieder zurück bei den Meiderichern zu sein. Das erste Mal in dieser Saison gewinnt der Traditionsverein zwei Spiele in Folge. Ein wichtiger Heimsieg - sowohl für die Mannschaft als auch die Fans.

Zwar beteuerte Trainer Boris Schommers am Mikrofon von MagentaSport, dass seine Mannschaft es immer wusste, aber "spätestens seit heute lebt bei jedem von uns der Glaube, dass wir es schaffen können." Besonders die Art und Weise erfreute den gebürtigen Leverkusener: "Das haben wir uns heute hintenraus leidenschaftlich im Kollektiv erkämpft." Und besonders: "Balsam auf der Seele" des Trainers, jeden Spielers sowie der Fans.

Und so entfachen die letzten Erfolgserlebnisse auch bei den krisengeplagten Anhängern eine neue Hoffnung und Zuversicht. Dennoch weiß auch der Trainer: "Natürlich müssen Ergebnisse her, deswegen sind wir sehr glücklich über den Heimsieg."

Ein Sieg, der die Duisburger, wie Schommers anmerkte, weiter bestätigt: "Wir wissen, dass wir genau diesen Weg weitergehen müssen, ohne irgendwie unruhig zu werden." Natürlich wisse man aber auch, "dass wir immer diese 100 Prozent abrufen müssen", aber "dann haben wir in jedem Spiel die Chance".

Schommers: "Unnötige Aktion von meinem Spieler"

Dennoch konnte der ehemaligen Bundesliga-Trainer es am Samstagnachmittag nicht vermeiden, auch über das unschöne Verhalten seines Spielers Alexander Esswein zu reden. Der Flügelspieler schubste Christoph Greger beim Stand von 0:0 völlig überflüssigerweise an der Außenlinie in die Bande, sodass der Innenverteidiger nach keiner halben Stunde ausgewechselt werden musste: "Ich glaube nicht, dass Esswein ihn verletzen wollte, nichtsdestotrotz ist es bitter, dass sich der Spieler verletzt hat und eine unnötige Aktion von meinem Spieler."

Und auch sein Schützling selbst bereute im Nachgang sein Einsteigen: "Es ist absolut unnötig von mir, das gebe ich zu." Es war ein "sehr hartes Foul", musste Esswein bei MagentaSport zugeben, für das er sich auch gleich bei Greger entschuldigt habe und das ihm "auch leid tue". "Aber meiner Meinung nach ist das niemals eine Rote Karte", dennoch ist der 33-Jährige erfahren genug, um zu wissen: "Ich darf da nie so hingehen und diese Gefahr, dass er sich so verletzt, in Kauf nehmen."

kon

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