Quotenbester Rückhalt: Rostocks Schlussmann Mathias Schober. imago
"Dann überholen wir den KSC halt in der Rückrunde wieder", lautet die Kampfansage von Hansas Torwart Mathias Schober, der im bisherigen Saisonverlauf mit dafür gesorgt hat, dass der FC zumindest in einer anderen Rangliste ganz oben steht. Der Keeper musste in 17 Spielen nur elfmal hinter sich greifen. Damit ist seine Quote deutlich besser als die der Kollegen aus Augsburg (15), Unterhaching oder Kaiserslautern (je 16).
"Mit meiner persönlichen Leistung kann ich natürlich sehr zufrieden sein. Ich denke, einige Punkte habe ich gerettet", weiß der 30-Jährige, lobt aber insbesondere auch seine Vorderleute: "Unsere kompakte Hintermannschaft hat es mir bislang recht leicht gemacht. Wobei man sagen muss, dass alle Mannschaftsteile ihr Abwehrverhalten verbessert haben."
Nachdem Schober im Gehäuse seine starke Form über die gesamte Hinrunde konstant halten konnte, dürften für den langjährigen Hansa-Stammkeeper, der seit August 2001 insgesamt 189 Pflichtspiele für die Ostseestädter bestritten hat, bald wieder Vertragsgespräche anstehen. Dabei kann sich der Schlussmann sehr gut vorstellen, seinen im kommenden Sommer auslaufenden Kontrakt zu verlängern: "Rostock ist inzwischen mein Zuhause geworden, die Kinder gehen hier zur Schule, meiner Familie gefällt es hier sehr gut", betont der gebürtige Westfale. Ob er im Falle einer Vertragsverlängerung nicht nur weiterhin Ostsee-, sondern künftig auch wieder Erstligaluft schnuppern kann, liegt nicht zuletzt in seiner Hand.
Dirk Harten
