Der FCH sah nach der zwischenzeitlichen 2:0-Führung am Böllenfalltor lange wie der der sichere Sieger aus. "Die Unzufriedenheit war spürbar und wir haben gemerkt, dass wir ins Nest reingestochen haben", analysierte FCH-Trainer Frank Schmidt die Stimmung beim Gegner.
Trotzdem kam in der Schlussphase der Bruch im Spiel der Schwaben. "Was mich im Nachhinein ärgert, ist, dass wir die Chance hatten, mit zwei richtig guten Kontern das 3:0 zu machen", machte Schmidt den Knackpunkt der Partie aus. "Mit dem 2:1 kommt das Stadion und uns wurde der Stecker gezogen. Wir haben uns nicht mehr wehren können, haben die Übersicht verloren und die Köpfe gingen nach unten."
Schmidts Dreierwechsel bringt keine Impulse
Mit einem Dreierwechsel nach dem Anschlusstreffer wollte Schmidt den richtigen Impuls von außen geben, was ihm allerdings nicht gelang, wie er selbstkritisch feststellte. "Auch nach unserem Dreierwechsel haben wir keine Stabilität im Zentrum und keine zweiten Bälle bekommen. Das hat Darmstadt mit den Wechseln viel besser gemacht und bei ihnen kam nochmal richtig Leben rein", gab der 48-Jährige zu.
"Wir haben als Mannschaft versagt"
Robert Leipertz, der Sekunden nach seiner Einwechslung noch zum 2:0 getroffen hatte, brachte es für das Team von der Ostalb auf den Punkt: "Da haben wir als Mannschaft einfach versagt."
Kommenden Samstag ist Werder Bremen zum Topspiel zu Gast in Heidenheim. 2020 scheiterte der FCH denkbar knapp in der Relegation am Traditionsverein. Von Platz drei sind die Schwaben derzeit acht Punkte entfernt.