2. Bundesliga

Schalke gibt Heekeren und Kozuki ab

Schon gegen Lautern nicht mehr im Kader

Schalke gibt Heekeren und Kozuki ab

Schalkes Torhüter Justin Heekeren soll Spielpraxis sammeln.

Schalkes Torhüter Justin Heekeren soll Spielpraxis sammeln. IMAGO/RHR-Foto

Karel Geraerts gerät ins Schwärmen, wenn er über Justin Heekeren spricht. "Justin ist ein sehr guter junger Torwart, der mich im Training immer wieder begeistert", sagt Schalkes Trainer. Dem 23-Jährigen, der 2022 vom Reviernachbarn Rot-Weiß Oberhausen nach Gelsenkirchen gewechselt war (Vertrag bis 2025), soll die Zukunft zwischen den Pfosten gehören.

Die aktuelle Situation macht es aber schwierig, auf Einsatzzeiten zu kommen. Geraerts hatte sich bereits zu Beginn der Wintervorbereitung auf Ralf Fährmann als Nummer 1 festgelegt, inzwischen ist auch Marius Müller nach seinem Sehnenabriss in den Adduktoren wieder voll im Mannschaftstraining. Hinter dem erfahrenen Duo steht Routinier Michael Langer als Backup bereit.

Eine Ausleihe Heekerens lag daher nahe. Er soll in der Rückrunde für den belgischen Zweitliga-Vierten Patro Eisden Maasmechelen auflaufen. Anschließend ist die Rückkehr in den Pott geplant, dann wird die Torhüter-Rangfolge neu bewertet.

"Spielpraxis ist gerade für junge Torhüter sehr wichtig", sagt Sportdirektor Marc Wilmots. "Mit Blick auf die Leistungsdichte in unserem Torhüterteam haben wir gemeinsam eine Lösung gefunden, die Justin bis zum Sommer mehr Einsätze ermöglichen soll." Wilmots ist sicher: "Die Erfahrungen der kommenden Monate werden Justin bei seiner Weiterentwicklung helfen."

Geraerts mit Stijnen in der belgischen Nationalelf

Für Geraerts hat der Transfer noch einen weiteren wichtigen Aspekt. Stijn Stijnen, seit 2018 Maasmechelens Trainer, hat eine eigene Vergangenheit als Torhüter - das kann für Heekeren nur von Vorteil sein. Mehr als ein Jahrzehnt war Stijnen Spieler beim FC Brügge, zwischen 2006 und 2009 stand er sogar 30-mal für die belgische Nationalmannschaft zwischen den Pfosten. In dieser Zeit war auch Geraerts Nationalspieler, beide gehörten mehrere Male gleichzeitig zur belgischen Startelf.

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Bereits am Freitag gegen den 1. FC Kaiserslautern (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) wird Heekeren nicht mehr zum Aufgebot der Schalker gehören, das dürfte auch für Soichiro Kozuki gelten. Der Offensivspieler hatte einen guten Start bei Schalke, ist mittlerweile aber seit Monaten in der Versenkung verschwunden. Schon Geraerts' Vorgänger Thomas Reis hatte im Sommer angedeutet, dass es künftig schwer werden könnte für Kozuki. Das Hauptproblem: Der Japaner, seit 2022 bei Schalke, macht sich selbst oft zu viel Druck, das hemmt seine Leistungen auf dem Platz. Dem Vernehmen nach schließt er sich dem Klub von Lukas Podolski an, Gornik Zabrze.

Toni Lieto

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