Knapp eine Stunde vor dem Anstoß in Leverkusen twitterte der FC Schalke 04 an diesem Samstag die von Trainer Dimitrios Grammozis gewählte Aufstellung. Die positive Überraschung dabei: Klaas Jan Huntelaar, lange Zeit verletzt und deswegen seit seinem Wechsel von Ajax Amsterdam zurück nach Gelsenkirchen im Winter erst zweimal als Joker im Einsatz, stand erstmals wieder in der S04-Startelf. "Der Hunter hat gebrannt ohne Ende. Jetzt ist er zurück - und alle freuen sich extrem für ihn", sagte der erst am Dienstag zum neuen Sportvorstand berufene Peter Knäbel über den Niederländer.
Ein zweiter Blick verriet derweil: Shkodran Mustafi sowie Leihspieler William, beides ebenfalls Winterneuzugänge (Arsenal und Wolfsburg), fehlten im Aufgebot. Die Erklärung lieferten die Schalker unmittelbar via Twitter: "Shkodran Mustafi steht heute aus sportlichen Gründen nicht im Kader. Williams Nicht-Nominierung für das Aufgebot war eine disziplinarische Entscheidung."
Eine gänzliche Aussortierung der beiden Profis? Laut königsblauer Ergänzung nicht: "Beide Spieler haben in der kommenden Woche die Gelegenheit, sich im Training wieder anzubieten."
Überraschend kam diese Mitteilung dennoch, gehörte allein Mustafi seit 6. Februar in sechs von sieben Ligaspielen zur Startelf und spielte sogar jeweils durch. William kam derweil sogar in allen sieben möglichen Spielen zum Einsatz (jeweils Startelf, viermal dabei ausgewechselt). Ein Indiz beim Brasilianer hatte es im Vorfeld dieses 27. Spieltags aber gegeben: Der Wölfe-Leihspieler war laut der "WAZ" nach seiner frühen Auswechslung zuletzt der S04-Teamsitzung ferngeblieben. Für Trainer Grammozis sei "die Sache gegessen" gewesen - offenbar doch nicht ganz.