20:35 - 6. Spielminute

Gelbe Karte (Schalke)
Asamoah
Schalke

20:57 - 27. Spielminute

Tor 0:1
Krupnikovic
Foulelfmeter,
Vorbereitung Krupnikovic
Hannover

21:09 - 39. Spielminute

Tor 1:1
Asamoah
Vorbereitung M. Hanke
Schalke

21:11 - 42. Spielminute

Tor 2:1
M. Hanke
Vorbereitung E. Sand
Schalke

21:41 - 53. Spielminute

Tor 3:1
M. Hanke
Vorbereitung Lincoln
Schalke

21:49 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Christiansen
für Stendel
Hannover

21:50 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Leandro
für Halfar
Hannover

21:51 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Oude Kamphuis
für Asamoah
Schalke

21:57 - 70. Spielminute

Gelbe Karte (Hannover)
Paunovic
Hannover

22:02 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Hamit Altintop
für Hoogland
Schalke

22:06 - 78. Spielminute

Gelb-Rote Karte (Hannover)
Cherundolo
Hannover

22:08 - 81. Spielminute

Gelbe Karte (Hannover)
Leandro
Hannover

22:15 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
Vermant
für E. Sand
Schalke

S04

H96

DFB-Pokal

Der doppelte Hanke

Viertelfinale, FC Schalke 04 - Hannover 96 3:1 (2:1)

Der doppelte Hanke

51 Stunden nach dem 1:0-Sieg in der Liga gegen den selben Kontrahenten änderte Schalkes Trainer Ralf Rangnick seine Startelf auf zwei Positionen: Poulsen und Sand ersetzten Vermant und Ailton. Vier Neue brachte 96-Coach Ewald Lienen: Vinicius, Dabrowski, Stajner und Kaufman mussten auf die Bank, es begannen dafür Mertesacker, de Guzman, Paunovic und Schröter.


Das Viertelfinale im Überblick


Bereits nach zwei Minuten hatte Sand die Führung der "Königsblauen" auf dem Kopf, scheiterte aber aus sieben Metern nach Lincolns Eckball am reaktionsschnellen Enke. Schalke begann forsch und mit hohem Tempo und setzte die Niedersachsen einige Minuten gehörig unter Druck. Die überstanden diese Drangphase unbeschadet und machten sich dann auf, ihr eigenes Spiel aufzuziehen, sprich mit vielen Ballstafetten erstmal an Sicherheit zu gewinnen. Krupnikociv riss im Mittelfeld das Zepter an sich, initiierte immer wieder gefährliche Angriffszüge und war auch bei Standards ein effektiver Vorbereiter. Zuraw hätte fast von einer perfekten Freistoßflanke des Regisseurs profitiert (16.). Schalke fand aus dem Spiel heraus in dieser Phase kein Mittel gegen die gut gestaffelten 96-er, nur Panders Freistoß bedeutete Gefahr für Schlussmann Enke (23.). Nach einer knappen halben Stunde gelingt den Niedersachsen eine Traumkombination aus dem Mittelfeld in den gegnerischen Strafraum, wo Hoogland sich gegen Krupnikociv nur noch mit einem Foul zu helfen weiß. Der Gefoulte tritt selbst an und verwandelt sicher zur Führung der Gäste (27.). Die "Knappen" waren sichtlich verunsichert, und die Lienen-Elf versäumte es, nachzulegen: Mertesacker stand allein vor Rost, schoss dem Keeper aber aus elf Metern an den Fuß und vergab so die Riesenchance auf einen Zwei-Tore-Vorsprung (33.). Das sollte sich noch vor der Pause rächen, wie aus dem Nichts schlugen die Gastgeber, denen lange Zeit nichts Konstruktives gelungen war, zu: Pander schickt Hanke mit einem langen Pass rechts auf die Reise. Der hängt den in dieser Szene indisponierten Halfar ab und zwingt Enke mit einem Schrägschuss zu einer Fußabwehr. Den Abpraller versenkt Asamoah aus 14 Metern ins linke unter Eck (39.). Damit nicht genug: Hoogland auf den in den Strafraum startenden Sand, der an dem sich vergeblich streckenden Enke vorbeigeht. Fast von der Grundlinie aus legt der Sturmführer auf Hanke zurück, der aus kürzester Distanz nur noch den Fuß hinhalten muss (42.). Die Rangnick-Elf kam hellwach aus der Kabine. Sand setzte ein erstes Ausrufezeichen (51.), bevor es schon zwei Minuten später mit dem dritten Treffer klappen sollte: Kobiashvili läuft quer zum Strafraum und spielt Lincoln an, der mit tollem Hackentrick Hanke in Position bringt. Der Stürmer trifft an Enke vorbei aus 13 Metern zum 3:1 ins Netz - die klare Abseitsstellung freilich, die weder Schiedsrichter noch Assistent bemerkten, hinterließ einen faden Beigeschmack. Die Niedersachsen gaben sich nicht auf und vergaben durch de Guzman (58.) und den eingewechselten Leandro die Chance zum Anschlusstreffer (65.). S04 beschränkte sich auf die Verwaltung des Ergebnisses und geriet danach gegen einen nachlassenden Gegner - der nach Cherundolos Ampelkarte wegen absichtlichem Handspiel (78.) in der Schlussphase in Unterzahl agieren musste - nicht mehr in Gefahr.

Gegen das in der ersten Halbzeit sich unter Wert verkaufende Hannover genügten Schalke in einer schnellen Partie starke 15 Minuten, in denen sie einen Rückstand in einen Zwei-Tore-Vorsprung umdrehten. Somit steht der viermalige Pokalsieger im Halbfinale.