S04-Coach David Wagner wechselte nach dem 1:1 beim VfL Wolfsburg in der Offensive doppelt: Matondo und Raman ersetzten Burgstaller und Reese (beide Bank).
Freiburgs Trainer Christian Streich nahm nach dem 1:3 gegen den FC Bayern eine Änderung vor: Für Frantz (Bank) übernahm wieder Schmid (nach Wadenblessur) auf der rechten Abwehrseite.
Serdars Elan beschert S04 die Führung
Nach einer kurzen Abtastphase entwickelte sich in Gelsenkirchen eine offene Partie, in der beide Mannschaften schnörkellos Abschlüsse suchten. Den Anfang machte der SCF in Person von Petersen der mit einem Volleyschuss aus spitzem Winkel knapp verzog (9.). Auf der Gegenseite bereitete Serdar Keeper Flekken mit einem flatternden Distanzschuss einige Mühe (12.). Insgesamt verstanden es beide Teams gut, die Räume im defensiven Zentrum eng zu machen. Oftmals waren es so Versuche von jenseits des Sechzehnmeterraums, die für Torannäherungen sorgten.
Bundesliga, 17. Spieltag
Nicht allerdings bei der Schalker Führung! Kabak eroberte den Ball vor dem eigenen Strafraum von Haberer, dann machte sich Serdar mit Elan und Tempo auf, bediente halblinks Raman und lief dann selbst bis in den Fünfmeterraum durch. Das Zuspiel von Raman beförderte der Nationalspieler dann aus kurzer Distanz an Flekken vorbei zum 1:0 in die Maschen (27.). In der Schlussphase der ersten Hälfte nahm die Partie dann noch zusätzliche an Fahrt auf. Nach VAR-Einsatz gab es als Folge eines Ballkontakts von Serdar im Schulterbereich im eigenen Strafraum keinen Handelfmeter (36.). Für Schalke verzog zudem Raman aus 18 Metern nur sehr knapp (41.), auf der Gegenseite scheiterte Schmid mit der besten Freiburger Chance aus kurzer Distanz gleich zweimal an Schubert (44.). So blieb es beim knappen Vorsprung für die Königsblauen.
Zwei Elfmeter drehen das Spiel - bis Kutucu kommt
Nach der Pause übernahm Schalke zunächst das Zepter. Miranda verzog früh nur sehr knapp (50.), kurz darauf tat es ihm Matondo aus der Distanz gleich (51.). Doch der Treffer fiel wenig später auf der Gegenseite. Nachdem Höler links im Sechzehner nach leichtem Kontakt mit Kabak zu Fall gekommen war, ließ Referee Felix Brych zunächst weiterlaufen, unterbrach dann aber die Partie nach Rücksprache mit dem VAR Benjamin Brand und sah sich die Szene an der Seitenlinie selbst noch einmal an. Die Entscheidung: Foulelfmeter für Freiburg, den Petersen souverän verwandelte (54.).
Streich brachte wenig später Kwon für Haberer - ein Wechsel, der sich schnell bezahlt machte (60.). Denn in der 66. Minute scheiterte der Südkoreaner mit einem Schuss aus 18 Metern, den Schubert noch leicht ablenkte, am linken Innenpfosten (66.). Sekunden später brachte Miranda Kwon mit einem Tritt auf dem Fuß noch knapp im Strafraum unnötig zu Fall. Diesmal war es Grifo, der den fälligen Strafstoß verwandelte und den SCF damit in Führung brachte (67.). Kurz darauf verpasste der von Kwon geschickte Höler im Eins-gegen-eins knapp das 3:1 für die Gäste, weil Schubert parierte (69.).
Wagner brachte nun Kutucu für Matondo - und auch dieser Wechsel sollte sich alsbald bezahlt machen! Denn in der 80. Minute traf der Stürmer nach zu kurzer Kopfballabwehr von Borrello, der selbst erst kurz zuvor eingewechselt worden war, mit Hilfe des linken Innenpfostens zum 2:2 (80.). Die umkämpfte Partie stand nun auf des Messers Schneide - mit Vorteilen für S04, das nach wunderbarem Zuspiel von Mascarell durch Kutucu die beste Siegchance in der Schlussphase verpasste (86.). So blieb es beim 2:2.
Schalke empfängt nach der Winterpause zum Auftakt der Rückrunde am Freitag, den 17. Januar (20.30 Uhr), Borussia Mönchengladbach. Freiburg reist am Samstag, den 18. Januar um 15.30 Uhr, zum 1. FSV Mainz 05.