2. Bundesliga

Schalke: Fährmann muss sich hinten anstellen

Brunner fraglich, Idrizi fehlt

Schalke: Fährmann muss sich hinten anstellen

Stand beim internen Test wieder im Tor - ein Comeback aber ist zunächst nicht in Sicht: Ralf Fährmann.

Stand beim internen Test wieder im Tor - ein Comeback aber ist zunächst nicht in Sicht: Ralf Fährmann. IMAGO/Revierfoto

Die Wege werden Schalkes Spieler noch verinnerlicht haben, der letzte Besuch im Stadion an der Hamburger Straße in Braunschweig ist noch keine Woche her. Nach dem ersten Erfolgserlebnis, dem 3:1-Erstrundensieg bei Eintracht am vergangenen Wochenende soll neun Tage später am Sonntag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) der zweite folgen.

Und so erwartet Trainer Thomas Reis auch eine vergleichbare Herangehensweise der Gastgeber. "Braunschweig wird ähnlich spielen", glaubt der 49-Jährige: "Sie sind uns höher angelaufen und haben uns Probleme bereitet. Jetzt gilt es, die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen." Das Wichtigste sei aber auch für die zweite Partie das Ergebnis: "Wenn wir genauso ein Spiel abliefern wie im Pokal, ist mir die Spielweise erstmal zweitrangig. Ich denke, wir werden Sonntag schon einen Fortschritt sehen."

Dann wird auch wieder Marius Müller das Schalker Tor hüten - obwohl Urgestein Ralf Fährmann zuletzt im internen Test gegen die eigene U23 (2:4) sein Comeback gab. Das sei "ordentlich" gewesen, befand Reis, "auch wenn er Gegentore bekommen hat". Dennoch wird der Weg von Fährmann zunächst auf die Bank führen: "Ich bin froh, dass er zurückkommt. Es spricht nichts dagegen, ihn in den Kader aufzunehmen. Marius Müller macht das aktuell sehr gut, da steht für mich kein Personalwechsel im Raum."

Aktuell gibt es bei mir keine Rotation.

Thomas Reis zur Torhüterfrage

Auf Nachfrage erläuterte Reis: "Ich mache kein Geheimnis daraus, dass er für mich gedanklich als Nummer 1 in die Saison gegangen ist." Seine Verletzung aber "hat ihn lange beeinträchtigt". Nun sei es ein offener Kampf und da ist "Stand jetzt Marius Müller derjenige, der die Spiele macht". Zementiert sei die Reihenfolge aber nicht: "Ich werde von Woche zu Woche schauen. Für mich ist es jetzt ja auch interessant zu beobachten, was Marius macht. Bleibt er stabil, wo Ralf jetzt da ist?" Dennoch: "Aktuell gibt es bei mir keine Rotation."

Ouwejan beginnt - Matriciani für Brunner?

Während Blendi Idrizi sicher fehlt und Thomas Ouwejan als Linksverteidiger zurückkehren wird, ist der Einsatz von Cedric Brunner offen. Der Rechtsverteidiger hat Probleme mit dem Spann. Für ihn dürfte Henning Matriciani ins Team rücken, aber auch Niklas Tauer sei dort eine Option. Überhaupt könnte sich Reis für seine Hintermannschaft noch Verstärkungen vorstellen: "Wir schauen uns auf den Defensivpositionen weiter um. In der Offensive haben wir sehr viel und auch sehr gutes Personal. Wenn die Möglichkeit besteht, wehre ich mich nicht dagegen, etwas zu realisieren." Aber noch sei Zeit: "Einen Schnellschuss wird es nicht geben, sondern wir werden nur etwas mit voller Überzeugung tun."

Patrick Kleinmann

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