2. Bundesliga

Schäfer darf nichts kosten

Nürnberg: Manager Bader bastelt an der Rückholaktion

Schäfer darf nichts kosten

Marek Mintal und Raphael Schäfer

Bald wieder vereint? Nürnbergs Marek Mintal und Stuttgarts Keeper Raphael Schäfer (re.). imago

Der Haken: Auch aus finanzieller Sicht braucht der Sportdirektor über den 29-Jährigen aktuell nicht nachzudenken. "Ein Transfer ist wirtschaftlich nicht darstellbar."

Aus Baders Sicht müssten sich erst der VfB und Schäfer einigen. Das erscheint schwierig, weil beide Seiten auf viel Geld verzichten müssten. Immerhin überwies der VfB für Schäfer 2,3 Millionen Euro an den Club, warum also sollte er ihn zwölf Monate später verscherbeln? Der Keeper wiederum besitzt noch einen gut dotierten, bis 2011 laufenden Vertrag - dem Vernehmen nach knapp 1,8 Millionen Euro pro Jahr. Ein Gehalt, das Nürnberg nicht stemmen kann.

Spielersteckbrief

Trotz aller Schwierigkeiten scheint ein Transfer nicht abwegig, die Pokerpartie ist eröffnet. "Wir können für Raphael keine Ablöse zahlen und haben immer noch die Option, mit Jaromir Blazek in die Saison zu gehen", sagt Bader, der sich (noch) außen vor sieht: "Zunächst ist es eine Angelegenheit zwischen dem VfB und Raphael."

Was spricht also dafür, dass Schäfer zurückkehrt? Vor allem die Vernunft, denn alle Parteien würden auch profitieren: Stuttgart, das mit Lehmann und Ulreich plant, wäre Schäfer los, finanzieller Verlust hin oder her. Eine denkbare Lösung wäre, dass der VfB sich mit einer geringen Ablöse zufriedengibt.

Schäfer wiederum dürfte in Nürnberg spielen, statt in Stuttgart auf der Tribüne zu sitzen - was der Karriere alles andere als förderlich wäre. Und der Club? Der hätte, wenn er dem VfB und Schäfer etwas entgegenkommt, seinen gewünschten Führungsspieler und Torwart.

Frank Linkesch