Champions League

Sarri: "Mein Verhältnis zu Ronaldo ist gut"

Juve-Coach lässt Einsatz des Portugiesen gegen Atletico offen

Sarri: "Mein Verhältnis zu Ronaldo ist gut"

Juventus Turins Trainer Maurizio Sarri besitzt nach eigener Aussage weiterhin einen guten Draht zu Superstar Cristiano Ronaldo.

Juventus Turins Trainer Maurizio Sarri besitzt nach eigener Aussage weiterhin einen guten Draht zu Superstar Cristiano Ronaldo. imago images

Seit etlichen Wochen plagt sich Cristiano Ronaldo mit Kniebeschwerden herum, beim jüngsten 3:1 in der Serie A bei Atalanta Bergamo verzichtete Sarri komplett auf den Portugiesen. Dieser zeigte sich vor der Länderspielpause uneinsichtig, als er nach einer Auswechslung schnurstracks in der Kabine verschwunden war, ohne Sarri auch nur eines Blickes zu würdigen. "Meine Beziehung zu ihm ist gut", beschwichtigte Sarri nun auf der Pressekonferenz vor der Partie am Dienstagabend gegen Atletico Madrid (21 Uhr, LIVE! auf kicker.de). Vielmehr kann Sarri der Reaktion Cristiano Ronaldos sogar etwas Positives abgewinnen: "Es freut mich, wenn ein Spieler wütend über eine Auswechslung ist", sagte Sarri, "denn damit will er mir zeigen, dass er immer noch starke Motivation besitzt."

Denn damit will er mir zeigen, dass er immer noch starke Motivation besitzt.

Maurizio Sarri über die Reaktion Cristiano Ronaldos nach dessen Auswechslung gegen Milan.
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Alles klar also im Verhältnis zu CR7. Ob dieser gegen Atletico mitwirken wird, ließ Sarri auch am Montag offen. "Gestern hat Ronaldo am Teamtraining teilgenommen", berichtete der gebürtige Neapolitaner. "Er machte dabei einen guten Eindruck, doch wir müssen erst morgen abwarten.

Eine Rückkehr von Cristiano Ronaldo würde Sarri allerdings vor ein Problem stellen. Denn die beiden Argentinier Gonzalo Higuain und Paulo Dybala harmonierten auch in Bergamo vom Feinsten und waren mit drei Toren die Hauptverantwortlichen, dass Juve nach dem 0:1-Rückstand den Platz noch als Gewinner verlassen konnte. Dass Sarri sein Angriffstrio nicht zusammen ins Rennen schicken wird, stellte er auf der Pressekonferenz noch einmal klar: "Sie alle drei spielen lassen, ist wegen ihrer unterschiedlichen Charakteristiken schwierig", so Sarri. Diese Situation stelle allerdings kein Problem dar, sondern sei sogar ideal: "Wir haben drei Top-Stürmer für zwei Positionen im Sturm", sagte er, "und wir sind sehr dankbar dafür, denn keiner der drei wird 60 Spiele pro Saison absolvieren können."

Cristiano Ronaldo selbst würde wahrscheinlich nur liebend gerne gegen Atletico mitwirken. Denn die Colchoneros sind einer seiner Lieblingsgegner, bereits 25-mal traf er gegen sie. Nur gegen den FC Sevilla netzte er mit 27 Toren öfters ein. Und besonders in der Königsklasse hat CR/ gute Erinnerungen an Atletico: 2014 und 2016 gewann er im Trikot Real Madrids jeweils das Finale gegen den Stadtrivalen und erzielte dabei jeweils ein Tor. 2016 gelang ihm der letztendlich entscheidende Treffer im Elfmeterschießen.

jer