In den letzten Zügen des Spiels gegen Tottenham warf sich Ings in einen Zweikampf, der ihm noch viel Kummer bereiten dürfte. Der Engländer musste zwar nicht mehr ausgewechselt werden, klagte hinterher aber über Schmerzen. Eine Untersuchung brachte schnell Klarheit: Eine Operation am rechten Knie ist von Nöten, die Ings laut Klopp sieben bis neun Monate aus dem Verkehr ziehen wird. Der Eingriff erfolgt am Mittwoch in London. Schwacher Trost: Es ist "zumindest" nicht das Knie, in dem sich der 24-Jährige im Oktober 2015 das Kreuzband gerissen hatte.
Überhaupt kein Trost, meint Klopp. "Zu sagen, wir wären am Boden zerstört, wäre Understatement. Er ist so ein großartiger Junge und hat so unfassbar hart gearbeitet, dass er mehr Glück verdient hätte", so der ehemalige BVB-Coach über seinen Schützling. Die Art und Weise, wie sich Ings die Verletzung zugezogen hatte, sei doppelt bitter. "Es ist typisch für Dannys Persönlichkeit, auf und neben dem Platz, dass er sich diese Knieverletzung bei dem Versuch geholt hat, den Ball für seine Mannschaft zurückzugewinnen", sprach Klopp ein Lob aus, das Ings derzeit kaum trösten können wird.
Sieg gegen Watford - für Ings
"Es ist aber auch diese Persönlichkeit, die uns sagt, dass er so gut und so stark zurückkommen wird, wie in der Vergangenheit", so Klopp, der seinem "mental und physisch starken" Spieler beste Genesungswünsche schickte. Das Heimspiel gegen Watford am Sonntag (15.15 Uhr) wollen die Reds auch für Ings gewinnen.