3. Liga

Saarbrücken weist Rassismus-Vorwurf "entschieden" zurück

Offizielle Reaktion auf Aussagen von Magdeburger Spielern

Saarbrücken weist Rassismus-Vorwurf "entschieden" zurück

Der 1. FC Saarbrücken veröffentlichte am Freitag eine Stellungnahme zu den Rassismus-Vorwürfen.

Der 1. FC Saarbrücken veröffentlichte am Freitag eine Stellungnahme zu den Rassismus-Vorwürfen. picture alliance / Foto Huebner

Nach dem 2:1 gegen den 1. FC Magdeburg am vergangenen Mittwoch hatten Spieler des FCM über eine Boulevard-Zeitung Vorwürfe über angebliche rassistisch motivierte Äußerungen seitens Saarbrücker Spieler erhoben. Der FCS bezeichnete die Rassismus-Vorwürfe in einer Mitteilung am Freitag als "unbelegt" und wies sie "entschieden" zurück. Rassismus habe "in unseren Reihen keinen Platz", hieß es weiter, weshalb die Vorwürfe "betroffen" machten.

Die Saarbrücker betonten, dass von den Magdeburgern weder während des Spiels gegenüber dem Schiedsrichter noch auf der folgenden Pressekonferenz rassistische Äußerungen angeklagt wurden. "In Anbetracht dieser Faktenlage entbehren die einseitig erhobenen und nicht belegten Vorwürfe Magdeburger Spieler jeder belastbaren Grundlage", schrieb der FCS.

FCS bietet klärendes Gespräch an

Gleichzeitig bat der Klub die Magdeburger Verantwortlichen, "entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, dass solche unbelegbaren Vorwürfe künftig nicht mehr stattfinden." Gerade Traditionsvereine hätten "eine gesellschaftliche Verantwortung, Rassismus entschieden zu bekämpfen anstatt ihn durch emotionsgeladene Äußerungen auch noch zu befördern". Im Zuge dessen bot der FCS ein klärendes Gespräch an, um die im Raum stehenden Vorwürfe aus der Welt zu schaffen.  

Magdeburgs Trainer Christian Titz hatte am Donnerstag erklärt, einige seiner Spieler hätten ihm erst am späten Abend des Spieltages von rassistischen Ausfällen berichtet und diese detailliert geschildert. Der Kontrollausschuss des DFB prüft mittlerweile den Vorgang.

cfl