Dittrich wurde zwar als Pressesprecher des FC Schalke 04 angestellt, galt aber stets vor allem als enger Magath-Vertrauter. Im Laufe des Abends hatte Aufsichtsrats-Chef Clemens Tönnies über die Pressestelle des Klubs bekannt gegeben, dass er Magath fürs Wochenende zu einem Gespräch "unter Männern" lädt. Tönnies erklärte, er sei nicht Magaths Kontrahent, sondern sein Kontrolleur.
Nach dem Spiel gegen Valencia sei es nun an der Zeit, einige Dinge anzugehen, die zuletzt aufgelaufen seien. Unverändert ist mit einer Entlassung von Magath zu rechnen, allerdings nach Lage der Dinge erst nach dem Heimspiel am Samstag gegen Frankfurt. Der Schalker Aufsichtsrat hat sich bereits gegen eine weitere Zusammenarbeit mit Magath ausgesprochen. Neben unterschiedlichen strategischen Auffassungen wird Magath ein unmenschlicher Umgang mit Angestellten und Spielern vorgeworfen.
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Große Teile der Mannschaft hätten sich trotz des Einzugs ins DFB-Pokalfinale und den Erfolgen in der Champions League klar gegen eine weitere Zusammenarbeit mit Magath ausgesprochen. Auch die Zerwürfnisse innerhalb des Klubs seien nicht mehr zu kitten. Bereits vor dem Valencia-Spiel hatte Tönnies dem kicker gesagt: "Wir müssen die Reißleine ziehen. Unabhängig von der Champions League. Im Verein brennt es lichterloh." Die Euphorie nach dem Erreichen des CL-Viertelfinales hatte zunächst dazu geführt, dass Magath als Vorstandsmitglied noch nicht zu der ins Auge gefassten Anhörung und Abberufung durch den Aufsichtsrat geladen wurde.
