Bundesliga

Rummenigge: "Coman ist unverkäuflich"

Vom Sorgenkind zum Leistungsträger

Rummenigge: "Coman ist unverkäuflich"

Seit 2015 trägt Kingsley Coman das Trikot der Münchner. Damals kam der 19-Jährige als Leihspieler von Juventus Turin. Als Back-up für Arjen Robben und Franck Ribery. So richtig zum Zug kam der junge Franzose nie. Auch, weil ihn immer wieder schwerere Verletzungen aus dem Rhythmus warfen. Es ging sogar soweit, dass er einst in einem TV-Interview über ein vorzeitiges Karriereende sprach. Coman war am Boden.

Gespräch mit Rummenigge

"Als ich damals von seinen Aussagen gehört habe, habe ich sofort das Gespräch mit ihm gesucht", erinnert sich Bayerns Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge gegenüber dem kicker: "Ich habe ihn in den Arm genommen und ihm gesagt, dass Verletzungen insbesondere im modernen Fußball leider dazugehören und dass er sich keine zu großen Sorgen machen solle. Denn unsere medizinische Abteilung wird alles dafür tun, dass er schon bald wieder topfit auf dem Platz stehen wird. So kam es dann zum Glück auch."

Die Vertragslaufzeiten der Bayern-Profis

Bis auf ein leichtes Zwicken im Muskel, das ihn beim Champions-League-Turnier in Lissabon in Viertel- und Halbfinale noch auf die Bank zwang, und ein zweiwöchiges Home-Office, weil er als Kontaktperson eines positiv auf Corona Getesteten in Heim-Quarantäne musste, ist Coman inzwischen seit Februar unbeschadet. Das Vertrauen in seinen Körper ist zurück, genauso der Glaube an seine Stärken. "Auf den Außenbahnen ist er mittlerweile einer der besten Spieler in Europa", sagt Präsident Herbert Hainer. Und Rummenigge schwärmt: "Kingsley ist heute ein absoluter Top-Spieler, ist extrem wertvoll für den FC Bayern. Er macht oft den Unterschied aus, gerade wenn es darauf ankommt."

Auf der Außenbahn ist er einer der besten Spieler in Europa.

Präsident Herbert Hainer

So wie im Champions-League-Finale von Lissabon, als er gegen Paris St. Germain das 1:0-Siegtor köpfte. Oder wie zuletzt in der Liga, wo er in den vergangenen vier Partien sieben Scorerpunkte sammelte und den Münchnern die Punkte sicherte. Behält er diese Form, ist Coman genau dieser Flügelspieler, den sich die Bayern nach dem Abschied von Ribery und Robben gewünscht hatten. Kein Wunder also, dass der Vorstandsvorsitzende Rummenigge sagt: "Kingsley ist unverkäuflich."

Georg Holzner

In der neuen Montagsausgabe des kicker (ab Sonntagabend auch im eMagazine) erklären neben Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge und Präsident Herbert Hainer auch Fitness-Experte Dr. Holger Broich, Trainer Hansi Flick, Kapitän Manuel Neuer und Kingsley Coman selbst, wie es bei Coman zu dieser beeindruckenden Entwicklung kam und was es mit seinem Körper und seinen Verletzungen auf sich hat. Außerdem erzählt Entdecker Michael Reschke, wie er den Deal mit Coman einst mit einem falschen Präsidenten einfädelte.

Bilder zur Partie 1. FC Union Berlin - Bayern München