Rostocks Trainer Pavel Dotchev brachte nach der 0:1-Niederlage in Jena Henning, Väyrynen und Bouziane anstelle von Benyamina, Alibaz und Hilßner von Anfang an.
Osnabrücks Trainer Daniel Thioune ersetzte nach der 0:2-Heimniederlage gegen Magdeburg Krasniqi, Iyoha, Savran und Heider durch Renneke, Arslan, Tigger und Reimerink.
Von Anfang an zeigte der VfL, dass man nach zwei Niederlagen in Folge dem Negativtrend entgegenwirken und endlich einen Befreiungsschlag erzwingen wollte. Doch das frühe Tor gelang Rostock: Nach einer kurz ausgeführten Ecke kam Appiah gegen Hüsing zu spät, der Kopfball des Innenverteidigers schlug im langen Eck ein (7.). Auch infolgedessen blieb Osnabrück, trotz diverser Gegenangriffe der Hausherren, die aktivere Mannschaft. Doch wieder hatte Hansa über den zögernden Evseev (34.) und Väyrynen (42.) die besseren Möglichkeiten. Seitens des VfL näherte sich nur Arslan kurz vor der Pause zweimal per Distanzschuss an (44./45.).
Danneberg zögert und vergibt
3. Liga, 13. Spieltag
Auch in der zweiten Spielhälfte waren die Gäste engagierter, doch sie kamen lange zu keinen nennenswerten Torschüssen. Die spielerischen Ansätze stimmten über weite Strecken eines chancenarmen Spiels, besonders der Thioune-Elf fehlte es aber an Durchschlagskraft. Die Hausherren bekamen durch die Einwechslungen von Hilßner und Benyamina neuen Auftrieb, ehe Osnabrücks Danneberg aus wenigen Metern zögerte und die beste Chance auf den verdienten Ausgleich liegen ließ (74.). Wachs und Alvarez brachten zwei weitere Schüsse aufs Hansa-Tor, konnten den aufmerksamen Blaswich aber nicht überwinden (79./89.). In der Nachspielzeit waren es die eiskalten Rostocker, die auch den zweiten Treffer des Spiels erzielten: Nachdem Gersbeck bei einem VfL-Freistoß mit nach vorne gekommen war, konterte die Dotchev-Elf über Wannenwetsch und Hilßner mustergültig - Letzterer schob zum 2:0-Endstand ins leere Tor (90.+4) ein.
Für Hansa war der schmeichelhafte Sieg ein Erfolgserlebnis zur richtigen Zeit, nachdem zuvor nur eines der letzten fünf Spiele gewonnen werden konnte. Der VfL Osnabrück bleibt weiterhin auf einem Abstiegsplatz, muss dringend an seiner offensiven Effektivität arbeiten. Rostock gastiert am kommenden Freitagabend (19 Uhr) in Unterhaching. Osnabrück empfängt am Mittwoch (18.30 Uhr) den 1. FC Nürnberg in der 2. Runde des DFB-Pokals.