Bundesliga

Rose verspricht: "Nehme keine Spieler mit nach Dortmund - fertig, aus"

Gladbachs Coach bleibt bis Saisonende - Eberls klare Worte

Rose verspricht: "Nehme keine Spieler mit nach Dortmund - fertig, aus"

Ein Versprechen an Gladbach: Fohlen-Coach Marco Rose.

Ein Versprechen an Gladbach: Fohlen-Coach Marco Rose. picture-alliance

Gleich zu Beginn der Pressekonferenz am frühen Mittwochvormittag machten Max Eberl und Marco Rose klar, dass der 44-jährige Coach bis zum Ende der Saison in Gladbach bleibe. "An meiner Einstellung zu meinem Arbeitgeber hat sich nichts geändert, die ist weiter positiv. Ich bin zu 100 Prozent dabei", sagte Rose auf einer digitalen Pressekonferenz der Fohlen.

Dass die Gladbacher und die Dortmunder im letzten Drittel der Spielzeit harte sportliche Konkurrenten sein werden - und im Viertelfinale im DFB-Pokal am 2. März direkt aufeinandertreffen - verursacht bei Rose keinerlei Gewissenskonflikt. Vielmehr konterte er diesbezügliche Fragen mit dem Hinweis, dass "ihn bei dem Klub hier einige Personen viel besser kennengelernt haben" als es bei außenstehenden Personen wohl der Fall sei.

Darüber hinaus gab Rose ein Versprechen ab in Sachen Spielertransfers von Gladbach zu Dortmund. "Wenn Marco Rose sagt, er nimmt keinen Spieler mit zu Borussia Dortmund, dann nimmt er keinen Spieler mit zu Borussia Dortmund. Fertig, aus", stellte Rose unumstößlich und nach mehrmaligem Nachfragen fest.

Wenn Marco Rose sagt, er nimmt keinen Spieler mit zu Borussia Dortmund, dann nimmt er keinen Spieler mit zu Borussia Dortmund. Fertig, aus."

Marco Rose

Als Rose Salzburg 2019 Richtung Gladbach dank einer Ausstiegsklausel in seinem Vertrag verließ, hatte er mit Stefan Lainer (2019) und Hannes Wolf (2020) Profis zum VfL geholt, mit denen er schon bei Red Bull Salzburg zusammengearbeitet hatte.

Kompletter Austausch des Trainerstabs im Sommer

Klar ist allerdings, dass bei Mönchengladbach im Sommer ein kompletter Austausch des Trainerstabs erfolgen wird, wie Sportdirektor Max Eberl konkret bestätigte. So werden mit Rose im Sommer auch seine Assistenten Alexander Zickler, Patrick Eibenberger und René Maric zum BVB wechseln.

Am Mittwoch wiederholte Rose zudem, dass es für ihn nicht leicht war, die Borussia vom Niederrhein zu verlassen. "Ich habe mich für die reizvolle Aufgabe Borussia Dortmund entschieden. Das war nicht einfach."

Viele Gladbach-Anhänger machten ihrer Enttäuschung über Roses Abschied nach Dortmund mit deutlichen Worten Luft. Vor der Fankurve des Stadions hing am Mittwoch ein Plakat mit der Aufschrift "Kein Söldner steht über dem Verein - Sofort raus mit dem charakterlosen Schwein". Das Fanprojekt als Dachverband der Gladbach-Fans hatte erklärt, das "Thema Marco Rose bei Borussia Mönchengladbach" habe sich "für uns erledigt".

Eberl bezieht klar Stellung: "Dieser Klub ist anders"

Eberl bezog zu dieser Art der Kritik bei allem Verständnis über die Enttäuschung über Roses Wechsel am Mittwochvormittag ebenfalls klar Stellung. "Wir treffen keine Entscheidungen für die Fans, wir treffen Entscheidungen für den Klub. Dieser Klub ist anders. Er vertraut den Menschen, die er eingestellt hat."

bst

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