Bundesliga

"Rocket" Bröger: De Bruyne macht ihn zum Wolfsburg-Fan

Er ist der drittjüngste Spieler der VfL-Geschichte

"Rocket" Bröger: De Bruyne macht ihn zum Wolfsburg-Fan

Das erste Mal in der Bundesliga am Ball: Wolfsburgs Youngster Bennit Bröger.

Das erste Mal in der Bundesliga am Ball: Wolfsburgs Youngster Bennit Bröger. IMAGO/regios24

Wie sehr sich die VfL-Fans nach einem wie ihn sehnen, wird am Samstag deutlich. Als Bennit Bröger um 17.08 Uhr, also kurz vor Ende dieser so enttäuschenden Wolfsburger Saison, den Rasen in der Volkswagen-Arena betritt, brandet ein Applaus auf wie nur selten in dieser Spielzeit. Das Eigengewächs mit der Rückennummer 38 feiert gegen Mainz (1:3) sein Bundesligadebüt und soll im besten Fall für das stehen, was Trainer Ralph Hasenhüttl schon zu Beginn seiner Amtszeit angekündigt hat: "Wir haben hier ein paar überragende Jugendspieler, die sollten wir sehen und die sollten auch gesehen werden."

Nur Arnold und Azzaoui waren noch jünger als Bröger

Nun hat Bröger erstmals gesehen, wie es auf dem Bundesligarasen zugeht. Zehn Ballkontakte in elf Minuten, einmal foulte der Mittelfeldmann, zweimal wurde er gefoult. Das Spiel ist schneller, härter, intensiver als in der U 19. "Daran muss man sich erst mal gewöhnen", sagt der Teenager, der mit 17 Jahren und 322 Tagen sein Bundesligadebüt feierte.

Er ist damit der drittjüngste Spieler, der jemals für den VfL im deutschen Oberhaus aufgelaufen ist. Die Nummer eins, klar: Kapitän Maximilian Arnold, der 2011 mit 17 Jahren und 183 Tagen debütierte. Gefolgt von Ismail Azzaoui, der bei seinem ersten Spiel 2015 noch drei Tage jünger war als Bröger jetzt. Der genießt den Moment: "Sehr cool, unglaublich."

Brögers Vorbild: Ex-VfL-Star De Bruyne

Bröger, Spitzname "Rocket", kam vor neun Jahren vom BSC Acosta aus Braunschweig zum VfL, durchlief den kompletten Wolfsburger Nachwuchs, stieg zum Junioren-Nationalspieler auf. Sein Vorbild? Kevin De Bruyne (Manchester City), der den VfL 2015 zum Pokalsieger und Vizemeister machte. "In dem Jahr bin ich gewechselt", erinnert sich Bröger, "er hat dafür gesorgt, dass ich zum VfL-Fan wurde." Und nun zum drittjüngsten Wolfsburger Bundesligaspieler, der in der nächsten Saison fest bei den Profis eingeplant ist.

Thomas Hiete

Duo zum siebten Mal dabei: Die kicker-Elf des 34. Spieltags