Am Montag vergangener Woche hatte Felix Götze die Sportliche Leitung von Rot-Weiss Essen darüber informiert, dass er seinen im Sommer auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird. Der Drittligist hätte den 26-Jährigen liebend gerne gehalten, doch Götze will nun "den nächsten Schritt" gehen und "in einer höheren Liga mein Können unter Beweis stellen".
Dies wird er beim SC Paderborn tun. Götze unterzeichnete am Dienstag einen Vertrag beim Zweitliga-Siebten.
"Seine große Stärke ist die Flexibilität"
"Felix ist ein robuster Spieler, der keinem Zweikampf aus dem Weg geht. Seine große Stärke ist darüber hinaus die Flexibilität, sodass er viele Positionen mit defensiver Ausrichtung ausfüllen kann", wird Paderborns Geschäftsführer Sport Benjamin Weber auf der Vereinswebsite zitiert. "Wir freuen uns, dass er sich auf seinem weiteren Karriereweg für Paderborn entschieden hat."
Götze ist vielseitig einsetzbar, kann in der Innenverteidigung oder im zentralen Mittelfeld agieren. Der gebürtige Dortmunder wurde einst im Nachwuchs des BVB und bei Bayern München ausgebildet. 2018 wagte er den Sprung nach Augsburg, wo er aber lediglich sechs Bundesligaspiele absolvierte (ein Tor).
In den zwei Spielzeiten im RWE-Dress kam der Bruder von Weltmeister Mario Götze auf 52 Einsätze und drei Tore. Zum Saisonabschluss in der 3. Liga beim VfB Lübeck am vergangenen Samstag (3:3) war er nach der zehnten Gelben Karte gesperrt. Die Runde beendete er mit einem beachtlichen kicker-Notenschnitt von 2,95.
Die Chance auf ein Abschiedsspiel gibt es nun noch im Landespokal. Da trifft RWE am Samstag (15.45 Uhr, LIVE! bei kicker) im Rahmen des "Finaltags der Amateure" auf West-Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen. Das Endspiel wird im Essener Stadion an der Hafenstraße ausgetragen.
