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Roberto Carlos mit Corinthians einig

Brasilien: Zweijahres-Vertrag zur Unterschrift bereit

Roberto Carlos mit Corinthians einig

Zieht das Fenerbahce-Trikot aus: Roberto Carlos steht kurz vor einer Rückkehr nach Brasilien.

Zieht das Fenerbahce-Trikot aus: Roberto Carlos steht kurz vor einer Rückkehr nach Brasilien. imago

"Mein europäischer Zyklus ist vorbei. Ich habe mit Christoph Daum bereits gesprochen, ich möchte im Winter einen Schlussstrich ziehen", erklärte der Außenverteidiger schon vergangene Woche, dass er um Vertragsauflösung bei Fenerbahce Istanbul gebeten hat.

Nachdem Roberto Carlos zunächst auch mit dem FC Santos verhandelt hat, ist die Entscheidung nun für den brasilianischen Pokalsieger Corinthians gefallen. Der 33-Jährige erklärte gegenüber brasilianischen Medien, dass er Einigkeit mit dem Verein erzielt habe, die Unterschrift unter den angedachten Zweijahres-Vertrag aber noch fehle.

Roberto Carlos freut sich darauf, "an der Seite von Ronaldo in der Copa Libertadores zu spielen." Und legt sogar noch einen drauf: "Das Beste wäre ein brasilianisches Finale!", sagte der Außenverteidiger Radio Record.

Andres Sanchez, Präsident des SC Corinthians, hatte seine Vorfreude auf den spektakulären Transfer schon unlängst im Radio gezeigt: "Roberto Carlos wäre das ideale Weihnachtsgeschenk!"

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Seit seinem Wechsel von 1995 vom brasilianischen Erstligisten SE Palmeiras zu Inter Mailand hat der 36-Jährige auf dem europäischen Kontinent für Furore gesorgt. In seiner Zeit bei Real Madrid - zu den Königlichen war er nach nur einem Jahr in Italien gewechselt - feierte er dreimal den Gewinn der Champions League (1998, 2000 und 2002), wurde viermal spanischer Meister (1997, 2001, 2003, 2007) und gewann einmal den Supercup (2002).

2007 verließ Roberto Carlos die Madrilenen und unterschrieb bei Fenerbahce. Seinen Zweijahresvertrag hatte er per Option Anfang 2009 um ein Jahr verlängert, doch nun will er den türkischen Traditionsklub vorzeitig verlassen. "Meine Frau ist schwanger und ich will mich mehr um die Familie kümmern", liefert er die Begründung. Seine Karriere will er nun in Brasilien ausklingen lassen.