Risse hat das "Tor des Jahres 2016" der ARD-Sportschau erzielt. Sein Treffer in der Nachspielzeit zum 2:1-Auswärtssieg im Derby bei Borussia Mönchengladbach am 19. November erhielt bei der Wahl die meisten Stimmen.
Die Medaille für das Tor des Jahres wurde dem aktuell verletzten 27-Jährigen am Samstag vor Beginn der Bundesligapartie gegen den VfL Wolfsburg von FC-Ikone und -Vizepräsident Toni Schumacher überreicht.
Risse ist nach Pierre Littbarski der zweite Spieler, der für den FC das Tor des Jahres erzielte. Littbarski gewann 1985 mit seinem legendären Tor im Sitzen zum zwischenzeitlichen 3:1 gegen Werder Bremen.
Overath: "Ich bin froh, dass die Dinge bereinigt wurden"
Applaus bekam Risse auch von Overath. Der Weltmeister von 1974 saß erstmals wieder im RheinEnergie-Stadion, nachdem zu Wochenbeginn die jahrelangen Streitigkeiten mit dem aktuellen Klubpräsidenten Werner Spinner für beendet erklärt worden waren.
Overath war im November 2011 auf der Mitgliederversammlung als FC-Präsident zurückgetreten. In der Folge hatte sich ein Streit zwischen ihm und seinem Nachfolger Spinner entwickelt, der heute 73-jährige Overath hatte daraufhin keine Partie der Kölner mehr im Stadion verfolgt.
"Der 1. FC Köln war und ist immer eine Herzensangelegenheit für mich gewesen", sagt Overath. "Und ich bin froh, dass die Dinge bereinigt wurden. Die Situation war ja plötzlich zu einer Angelegenheit Spinner-Overath geworden. Nach dieser Aussprache bin ich froh, wieder mit einem guten Gefühl ins Stadion zu gehen und die Spiele ansehen zu können."