Formel 1

Renault bleibt in der Formel 1

Motorenlieferung an Red Bull gesichert

Renault bleibt in der Formel 1

Bleibt der Königsklasse erhalten: Renault fährt auch 2010 um die Formel-1-WM.

Bleibt der Königsklasse erhalten: Renault fährt auch 2010 um die Formel-1-WM. imago

Das Weltmeisterteam von 2005 und 2006 startet auch 2010 in der Formel 1. Nach dem Ausstieg von Honda im vergangenen Jahr sowie Toyota und BMW nach der vergangenen Saison war die Sorge groß, dass mit Renault ein weiterer Hersteller der Königsklasse des Motorsports den Rücken kehren könnte.

Als Fahrer wurde bislang nur der Pole Robert Kubica bestätigt. Das zweite Stammcockpit ist noch nicht besetzt. Im vergangenen Jahr war Romain Grosjean in den letzten sieben Rennen der Teamkollege von Fernando Alonso, der sich zur Scuderia Ferrari verabschiedet hat.

Der Rennstall firmiert auch künftig unter dem Namen Renault. Ein Großteil der Teamanteile geht an die aus Luxemburg stammende Technologie-Firma Genii Capital. Renault nannte am Mittwoch in einer offiziellen Verkündung keine genauen Zahlen, die Fachzeitschrift "auto, motor und sport" geht von 75 Prozent der Anteile für die Luxemburger aus. Die entsprechenden Verhandlungen sollen im Frühjahr 2010 abgeschlossen sein.

"Ich bin froh, Genii als unseren neuen strategischen Partner zu begrüßen, und ich bin sicher, dass ihr Enthusiasmus und ihre Geschäftstüchtigkeit eine neue Dynamik für das Team, die Mitarbeiter und unsere Partner schaffen wird", sagte Renaults Formel-1-Präsident Bernard Rey.

Der Name bleibt: Trotz des Verkaufs großer Anteile heißt der Formel-1-Rennstall weiterhin Renault.

Der Name bleibt: Trotz des Verkaufs großer Anteile heißt der Formel-1-Rennstall weiterhin Renault. picture alliance

Der Rennstall wird die Motorenlieferungen an Red Bull, das Team von Vize-Weltmeister Sebastian Vettel, fortsetzen.

Hinter der Luxemburger Firma steht der Luxemburger Gerard Lopez. Der Investor sorgte für weltweite Schlagzeilen, als er mit seiner Firma in die Kommunikationssoftware Skype investierte und diese dann Ende 2005 für einen Milliarden-Betrag an das Internetauktionshaus Ebay veräußerte.

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Neben Lopez gab es angeblich noch drei weitere Interessenten für eine Übernahme, darunter auch die Firma Prodrive von David Richards, der früher einmal Teamchef beim Renault-Vorgängerteam Benetton sowie bei BAR war. Richards ist auch Geschäftsführer von Aston Martin und hätte durch die Übernahme den britischen Sportwagenhersteller in die Formel 1 bringen können.