2. Bundesliga

Reisig setzt auf Gelassenheit

FSV Frankfurt: Coulibaly ohne Esprit

Reisig setzt auf Gelassenheit

Fußball, 2. Bundesliga: Bernd Reisig, Geschäftsführer beim FSV Frankfurt

Bleibt trotz des schlechten Saisonstarts cool: FSV-Geschäftsführer Bernd Reisig. imago

Doch Bernd Reisig lebt Gelassenheit vor: "Wir haben in den vergangenen zwei Jahren gezeigt, dass wir mit Ruhe unsere Ziele erreichen." Der Geschäftsführer kann sich "nicht vorstellen, dass es im zweiten Jahr schlimmer wird als in der vergangenen Saison".

Allerdings warten in den nächsten Wochen harte Brocken auf den FSV. In den kommenden vier Spielen müssen die Frankfurter dreimal auswärts antreten (Aachen, Karlsruhe, Cottbus), bis Ende September steht lediglich eine Partie (St. Pauli) auf eigenem Terrain an. "Es ist egal, wann du gegen wen spielst. Wichtig ist, was am Ende dabei herauskommt. Wir analysieren klar, wo unsere Schwächen liegen und arbeiten daran. Das ist entscheidend. Ich habe die Hoffnung, dass es in dieser Spielzeit nicht ganz so knüppeldick kommt", erklärt Reisig.

Größte Baustelle ist das Mittelfeld, Epizentrum der Fehlpässe und Unzulänglichkeiten. Über die Flügel (Mokhtari, Kujabi) wurde bisher nicht annähernd Druck erzeugt und in der Mitte wirkt Soumaila Coulibaly wie ein Schatten früherer Tage, ohne jeglichen Esprit. Die Angreifer hängen deshalb häufig in der Luft, müssen sich die Bälle aus dem Mittelfeld holen oder die meist unbrauchbaren hohen Anspiele verarbeiten. Torgefahr entsteht so kaum. Deshalb sollen noch ein Stürmer sowie ein linker Mittelfeldakteur verpflichtet werden, die die Drehzahl in der Offensive erhöhen.

Julian Franzke