Regensburgs Coach Mersad Selimbegovic tauschte nach dem 0:6 in Bielefeld dreimal Personal aus: Für Knipping und Gimber (beide Bank) sowie Kapitän Grüttner (Gelbsperre) standen Nachreiner, Geipl und Palacios in der Anfangsformation.
Wiesbadens Trainer Rüdiger Rehm ersetzte im Vergleich zum 0:1 gegen Bochum Aigner (muskuläre Probleme) durch Friede (Zweitliga-Debüt).
Albers zögert zu lange
Die Anfangsphase sah den Jahn im Vorwärtsgang, der SVWW fand kaum Entlastung und hatte Glück, dass Albers in aussichtsreicher Position zu lange mit dem Abschluss zögerte (8.).
Schwede und Schäffler nähern sich der Gästeführung an
Nahezu eine Viertelstunde hielt die Regensburger Überlegenheit an, ehe Schwede nach Wiesbadener Lehrbuch-Konter Zentimeter zur Führung fehlten (13.). Der nächste Schnellangriff saß dann aber - wenn auch letztlich vermeintlich, denn Schäfflers Treffer fand nach Videobeweis keine Anerkennung (16.).
Der SSV verlor nach den gefährlichen Akzenten der Hessen den Faden, die Wiesbadener stabilisierten sich in der Defensive. Das Duell nahm nun einen zerfahrenen Verlauf, eine beiderseitig hohe Fehlerquote im Vorwärtsgang verhinderte zunächst weitere Chancen. Erst Dittgen auf der einen Seite (32.) sowie auf der anderen Seite Jahn-Ersatz-Kapitän Geipl, dessen kernigen Fernschuss Lindner stark entschärfte (45.+2), strahlten vor dem Kabinengang noch einmal Gefahr aus.
Wekessers Premiere
2. Bundesliga, 22. Spieltag
Mit Hein für den Gelb-vorbelasteten Okoroji startete der SSV in Durchgang zwei - und wieder dominanter als der Kontrahent, Lindner entschärfte einen Albers-Kopfball (50.). Wenig später aber führte der Jahn: Nach toller Staffette über Besuschkow und Albers erzielte Wekesser seinen ersten Saisontreffer (52.).
Regensburg war erneut besser aus den Startlöchern gekommen und blieb zunächst am Drücker, Albers hatte die nächste Gelegenheit (60.). Weil die Wiesbadener ihren Rhythmus gegen energische und zweikampfstarke Hausherren nicht fanden, wurde Jahn-Keeper Meyer wenig beschäftigt.
Knöll verpasst den Ausgleich
Das Spiel verflachte nach einer Stunde immer mehr. Die Hessen blieben auch im weiteren Verlauf zunächst harmlos, die stabile Defensive der Selimbegovic-Schützlinge hatte wenig Mühe, den Gegner in Schach zu halten, der mit seinem letzten Aufbäumen aber fast doch noch zum Ausgleich gekommen wäre: Joker Knöll jedoch schob den Ball tief in der Nachspielzeit freistehend knapp rechts vorbei (90.+4).
Regensburg gastiert am Samstag (13 Uhr) in Stuttgart. Für Wiesbaden geht es bereits am Freitag (18.30 Uhr) gegen Greuther Fürth weiter.