SSV-Coach Achim Beierlorzer vertraute auf dieselbe Startelf, die auch bei der spektakulären 3:5-Niederlage bei Arminia Bielefeld begonnen hatte.
Dresdens neuer Trainer Walpurgis, der am Dienstag als Nachfolger des entlassenen Uwe Neuhaus vorgestellt worden war, nahm im Vergleich zur 1:3-Niederlage gegen den 1. FC Heidenheim drei Änderungen vor: Hartmann, Benatelli und Kreuzer kamen für Wahlqvist, Atik und Duljevic (alle Bank) neu in die Mannschaft.
Der Jahn übernahm von Beginn an das Kommando im eigenen Haus und spielte mit viel Schwung nach vorne. Dresden agierte zunächst abwartend und ließ die Gäste kommen. Insgesamt leisteten sich beide Mannschaften jedoch viele kleine Ungenauigkeiten, sodass sich die Partie lange Zeit zwischen den Strafräumen abspielte.
2. Bundesliga, 5. Spieltag
Aosman wie aus dem Nichts
Mit dem ersten Angriff ging Dresden etwas überraschend in Führung: Nach einem Ballgewinn durch Nikolaou wurde Benatelli im Strafraum nicht richtig angegriffen. Sein abgefälschter Schuss landete bei Aosman, der frei vor Pentke zum 1:0 für Dynamo vollendete (22.). Das Tor gab den Gästen Auftrieb, die nun deutlich offensiver und selbstbewusster agierten. Nach einer halben Stunde hätte Hamalainen beinahe auf 2:0 erhöht, sein Kopfball landete jedoch am Pfosten.
Der Jahn musste sich nach dem Rückstand erst einmal sortieren und wurde erst gegen Ende der ersten Hälfte wieder gefährlich. Erst setzte Adamyan den Ball aus spitzem Winkel frei vor Schubert knapp am Kasten der Sachsen vorbei (41.), in der Nachspielzeit verfehlte ein Schuss von Geipl sein Ziel nur hauchdünn (45.+2).
Dumics zweiter Versuch sitzt
Der Jahn kam mit viel Schwung aus der Kabine. Der eingewechselte Vrenezi setzte den Ball knapp neben das Tor (46.), wenig später nickte Sörensen die Kugel gut einen Meter über den Querbalken (51.). Auf der Gegenseite schlug Dresden erneut eiskalt zu: Nach einem Freistoß kam Dumic zweimal frei zum Abschluss und wuchtete den Ball schließlich zum 2:0 für die Gäste ins Netz (52.). Im Anschluss hätten die Sachsen den Sack zumachen müssen, Koné (54.) und Ebert (57.) ließen jedoch dicke Möglichkeiten liegen.
So aber blieb Regensburg im Spiel. Die Gastgeber versuchten zwar viel, kamen gegen aufmerksam verteidigende Gäste jedoch bis auf einen Kopfball von Vrenezi (64.) kaum mal gefährlich in Tornähe. Dresden stand defensiv sicher und hatte weitere gute Chance zur Vorentscheidung. Sowohl Koné (69.) als auch Berko (80.) verzogen jedoch aus spitzem Winkel. Letztlich geriet der Dreier der Gäste nicht mehr wirklich in Gefahr, sodass am Ende der zweite Saisonsieg für die Sachsen stand.
Walpurgis feierte damit einen Einstand nach Maß, der Jahn wartet gegen Dresden derweil seit neun Begegnungen auf einen Sieg (0/2/7). Beide Klubs bestreiten ihre nächste Partie gegen den Hamburger SV. Dresden empfängt den HSV am kommenden Dienstag (18.30 Uhr). Regensburg gastiert am kommenden Samstag (13 Uhr) im Volksparkstadion.