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Real glanzlos weiter, Betis blamiert Getafe

Copa Del Rey: Barça und Deportivo mit Mühe

Real glanzlos weiter, Betis blamiert Getafe

Ausgebremst: Levantes Valmiro Lopes stoppt Reals Alvaro Arbeloa.

Ausgebremst: Levantes Valmiro Lopes stoppt Reals Alvaro Arbeloa. picture alliance

Selten konnte sich José Mourinho ein Spiel entspannter anschauen. Das Achtelfinal-Hinspiel in der Copa del Rey hatten die Königlichen gegen Levante mit sage und schreibe 8:0 gewonnen. So durfte sich der ein oder andere Akteur ein Päuschen gönnen, das betraf zum Beispiel Casillas, Ramos (Bank), Ronaldo und auch Mesut Özil. In der Startelf stand hingegen Khedira, neben ihm auf der Sechserposition agierte der lange verletzte Gago.

Ausgerechnet der Argentinier war es dann, der die Hausherren auf die Siegerstraße brachte. Nach seinem Handspiel im Strafraum traf Xisco per Elfmeter zum 1:0 (63.) gegen eine schwache Real-Elf. Kurz zuvor war Kaka für den glücklosen Benzema ins Spiel gekommen und durfte weitere Spielpraxis nach seiner Verletzung sammeln. In der 86. Minute erhöhte Sergio gar zum 2:0 für die engagiert agierenden Levantiner. Im Viertelfinale kommt es nun zu einem richtigen Kracher: Real muss sich mit dem Stadtrivalen Atletico auseinandersetzen.

Tore satt in Villarreal und Mallorca - Betis überrascht

Zu einem interessanten Vergleich kam es an der spanischen Ostküste. Villarreal gewann in einer verrückten Partie gegen den Lokalrivalen Valencia mit 4:2 - nach 0:2-Rückstand! Marco Ruben (63.) brachte das Gelbe U-Boot in der 63. Minute erstmals in Front, Rossi machte mit seinem zweiten Treffer in der Nachspielzeit alles klar. Das Hinspiel im Mestalla hatte torlos geendet.

Für eine faustdicke Überraschung sorgte der Odonkor-Klub Betis Sevilla. Der Tabellenführer der Segunda División hatte das Hinspiel zuhause zwar mit 1:2 gegen Getafe verloren, beim Erstligisten jedoch gewannen die Andalusier mit 3:1. Zwei Treffer steuerte Ruben Castro bei, Casquero gelang für den Tabellensiebten Getafe in der Nachspielzeit nur noch Ergebniskosmetik. Im Viertelfinale wartet kein Geringerer als der FC Barcelona auf den grün-weißen Underdog.

Copa del Rey

Ebenfalls in der nächsten Runde steht Almeria, das sich auf Mallorca wie schon im ersten Aufeinandertreffen mit 4:3 durchsetzte. Piatti und Ortiz trafen je doppelt für die Oltra-Truppe. Atletico Madrid reichte ein Treffer von Agüero, der seinen Vertrag bei den Rojiblancos unlängst verlängerte, um sich durchzusetzen. Der Ausgleich durch Luis Garcia (90.) kam zu spät. Das Hinspiel hatten die Madrilenen mit 1:0 gewonnen.

Barça müht sich unter die letzten Acht

Abidal und Llorente zeigten nicht nur harten Einsatz, sie erzielten auch die Tore für ihre Teams.

Abidal und Llorente zeigten nicht nur harten Einsatz, sie erzielten auch die Tore für ihre Teams. picture alliance

Der Tabellenführer der Primera Division aus Barcelona spielte nach einem 0:0 im eigenen Stadion im Rückspiel bei Athletic Bilbao nur 1:1. Aufgrund der Auswärtstorregel kamen die Katalanen eine Runde weiter. Das entscheidende Tor gelang Eric Abidal erst in der 75. Minute: Xavi spielte den Ball zum nahe des Elfmeterpunkts wartenden Messi, der den Ball nach hinten für den Franzosen auflegte. Dennoch musste Barça bis zum Schluss um das Weiterkommen zittern, denn Fernando Llorente (85.) gelang noch nach Zuspiel von Iraola der Ausgleich.

Auch Deportivo La Coruna tat sich auf seinem Weg ins Viertelfinale schwer und stand dicht vor einer Blamage: Der Zweitligist Cordoba CF erzielte in der 87. Minute durch David Perez Arteaga (87.) die Führung, doch Adrian bewahrte die Gastgeber, die im Hinspiel nicht über ein 1:1 hinausgekommen waren, vor dem Aus: Erst behielt er bei einem Elfmeter in der 90. Minue die Nerven, in der Verlängerung stellte er schließlich mit zwei Treffern (102. und 120., ebenfalls per Elfmeter) den 3:1-Endstand her.

Keine Probleme hatte dagegen der FC Sevilla, der nach einem 5:3 gegen den FC Malaga auch das Rückspiel beim andalusischen Rivalen, bei dem Martin Demichelis nach seinem Wechsel von den Bayern sein Debüt gab, mit 3:0 für sich entschied.