Elf Jahre ist es mittlerweile her, da vollzog Ralf Rangnick in Salzburg einen Strategiewechsel. Weg von alternden Stars à la Niko Kovac, hinzu jungen Talenten mit Wiederverkaufswert. Sadio Mané war der erste große Name, der bei Red Bull in Österreich auf sich aufmerksam machte. Damals schon an Rangnicks Seite: der "Sportkoordinator" Christoph Freund.
Viele Meisterschaften, CL-Achtelfinale als Krönung
Als Rangnick 2015 nur noch für Leipzig fungierte, übernahm Freund in Salzburg als Sportdirektor und trug in den letzten acht Jahren den entscheidenden Anteil daran, dass die Bullen nicht nur Österreich dominierten, sondern erstmals auch die Champions-League-Gruppenphase und später sogar das Achtelfinale erreichen. Im September nun zieht es den 46-Jährigen als Sportdirektor zum FC Bayern.
Christoph hat in seiner Zeit bei RB Salzburg großes Geschick in der Kaderplanung mit maximalem sportlichen Erfolg dauerhaft kombiniert.
Ralf Rangnick
"Christoph hat in seiner Zeit bei RB Salzburg großes Geschick in der Kaderplanung mit maximalem sportlichen Erfolg dauerhaft kombiniert", sagt Rangnick, inzwischen Österreichs Nationaltrainer, über seinen einstigen Weggefährten. "Allein die Transfers der letzten zehn Jahre sprechen für sich." Darunter fallen Namen wie Dayot Upamecano, Dominik Szoboszlai oder Erling Haaland.
"Er lebt für diesen Job", lobt Rangnick. "Neben der hohen sportlichen Kompetenz und seinem internationalen Netzwerk bringt er auch seine starke Persönlichkeit mit ein, menschlich ist er top und absolut integer. Man kann ihn und den FC Bayern zu diesem Schritt nur beglückwünschen."
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