U 21

"Randfigur" Schade gibt Grünes Licht für den EM-Start

Frankfurts Alidou wird zum Streichkandidaten Nummer 1

"Randfigur" Schade gibt Grünes Licht für den EM-Start

Positive Nachrichten: Kevin Schade kann nach eigenen Angaben beim ersten Gruppenspiel der U21-Europameisterschaft auf dem Feld stehen.

Positive Nachrichten: Kevin Schade kann nach eigenen Angaben beim ersten Gruppenspiel der U21-Europameisterschaft auf dem Feld stehen. IMAGO/Uwe Kraft

Aus dem Trainingslager der U21 berichtet Thiemo Müller

Während sich auf der Suche nach einer Stammformation für die anstehende U21-Europameisterschaft bereits einige Erkenntnisse abzeichnen, musste Kevin Schade an den ersten beiden Trainingslagertagen in Prad am Stilfserjoch (Südtirol) buchstäblich noch mit einer Rolle als Randfigur vorliebnehmen. Die Kollegen trainierten am Samstag und Sonntag in diversen Spielformen, der Angreifer vom FC Brentford absolvierte derweil individuelle Einheiten auf einem Nebenplatz. Wegen muskulärer Probleme war Schade früher als geplant aus dem Lager der A-Nationalmannschaft zur U 21 gereist - konnte am Sonntag im Gespräch mit dem kicker indes auch mit einer positiven Nachricht aufwarten: Sein Einsatz im ersten Gruppenspiel gegen Israel am 22. Juni ist nach eigenem Bekunden nicht gefährdet.

"Es geht mir gut, gegen Israel sollte sich voll da sein."

"Es geht mir gut", berichtet Schade, "vom Gefühl her könnte ich sogar schon mit der Mannschaft trainieren. Aber es ist natürlich verständlich, kein Risiko einzugehen. Bis zum Auftakt gegen Israel sollte ich auf jeden Fall voll da sein." Im Test gegen eine Südtirol-Auswahl am Montagabend wird der 21-Jährige noch geschont. "Danach", so Prognose und Wunsch des Ex-Freiburgers, "sollte ich dann schon so schnell wie möglich mit der Mannschaft trainieren." Selbstredend auch ganz im Sinne von Chefcoach Antonio di Salvo, gilt Schade doch gemeinsam mit Youssoufa Moukoko und Ansgar Knauff als mutmaßliche erste Wahl in der geplanten Dreier-Offensive.

Für Matriciani spricht die Vielseitigkeit in der Viererkette

Mit gemischten Gefühlen wird Schades Genesungsfortschritte derweil wohl Teamkollege Faride Alidou verfolgen. Der Frankfurter Flügelspieler firmiert als logischster von insgesamt zwei Streichkandidaten, die di Salvo vor der Deadline für die endgültige Kadernominierung in der Nacht auf Donnerstag noch benennen muss. Neben Alidou dürfte es eine Defensivkraft treffen. Entweder wohl Schalkes Henning Matriciani, für den allerdings die vielseitige Verwendbarkeit innen und auf beiden Seiten der Vierer-Abwehrkette spricht. Oder aber einen der beiden (reinen) Innenverteidiger Maxi Bauer/Marton Dardai.

Als Stammkräfte im Abwehrzentrum hat sich di Salvo augenscheinlich auf Jordan Beyer und Yann Aurel Bisseck festgelegt. An deren linker Seite verteidigte bisher Kenneth Schmidt, der somit vorerst gegenüber Luca Netz die Nase vorn zu haben scheint. Schmidts Pendant auf rechts verkörperte Kilian Fischer, dem Wolfsburger droht allerdings ab Montag die Ablösung durch A-Team-Rückkehrer Josha Vagnoman.