Bundesliga

Proteste und Schiedsrichter-Attacke: DFB bittet Darmstadt zur Kasse

Zwei Spielunterbrechungen im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart

Proteste und Schiedsrichter-Attacke: DFB bittet Darmstadt zur Kasse

Im Spiel gegen Stuttgart sorgten die Fans aus Protest für zwei Spielunterbrechungen, dafür muss Darmstadt nun zahlen.

Im Spiel gegen Stuttgart sorgten die Fans aus Protest für zwei Spielunterbrechungen, dafür muss Darmstadt nun zahlen. IMAGO/HJS

Wie der DFB am Montag mitteilte, verurteilte "das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) die Darmstädter im Einzelrichterverfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss wegen zweier Fälle eines unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger mit einer Geldstrafe in Höhe von 25.000 Euro". Die Lilien dürften bis zu 8300 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, müssten das dem DFB bis zum 30. Dezember 2024 nachweisen.

Beim 1:2 gegen den VfB Stuttgart hatten Darmstädter Anhänger in der 17. Minute im Rahmen der Protest-Aktionen gegen einen möglichen DFL-Investor diverse Gegenstände - insbesondere Tennisbälle - auf das Spielfeld geworfen und dadurch eine vierminütige Spielunterbrechung herbeigeführt. Sechs Minuten später flogen unter Beteiligung beider Fanlager erneut Tennisbälle, aber auch Flummis. Das hatte wiederum eine 14-minütige Spielunterbrechung zur Folge. Hierfür wurde eine Strafe in Höhe von 20.000 Euro festgesetzt.

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Darüber hinaus hatte ein Darmstädter Zuschauer dem vierten Offiziellen Arne Aarnik nach Schlusspfiff eine Flüssigkeit über den Kopf und in den Nacken geschüttet. Weil der Täter vom Verein ermittelt und anschließend mit einem bundesweiten Stadionverbot belegt werden konnte, kam es zu einer erheblichen Strafminderung. Die Strafe wurde auf 5000 Euro beziffert, ohne erfolgreiche Täterermittlung wären es mindestens 20.000 Euro gewesen.

Der designierte Bundesliga-Absteiger hat dem Urteil zugestimmt, sodass dieses damit rechtskräftig ist.

drm