Abwehrchef und Vize-Kapitän Prödl war im Testspiel gegen Chelsea (3:0) wegen muskulärer Probleme im Oberschenkel geschont worden. Am Dienstag dann vermeldete Werder, dass es den Österreicher schlimmer erwischt hat: Ein Muskelfaserriss zwingt ihn zu einer Pause von zwei bis drei Wochen. Damit findet das DFB-Pokal-Erstrundenspiel in Illertissen (17. August, 14.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) definitiv ohne Prödl statt. Und auch für den Ligaauftakt sechs Tage später bei Hertha BSC wird es eng.
"Das ist schade, zumal er in einer guten Form war", sagte Trainer Robin Dutt, der in der Vorbereitung bislang weitgehend von Verletzungssorgen verschont geblieben war.
Selke, der frisch gebackene U-19-Europameister und Torschützenkönig, verpasste die Vormittagseinheit wegen eines grippalen Infekts. Der Nachwuchsstürmer hatte beim Turnier in Ungarn in vier Partien sechsmal getroffen.
Offensivmann Franco di Santo (25) und Assani Lukimya (28) - wie Prödl Innenverteidiger - brachen das Training indes vorzeitig ab, beide hatten mit Knieproblemen zu kämpfen. Wie die Bremer jedoch mitteilten, handelte es sich jeweils um eine "reine Vorsichtsmaßnahme". Dutt sagte: "Ich hoffe, dass es bei beiden nicht so schlimm ist."
Akpalas Zukunft weiter ungewiss
Am glücklichsten dürfte in der Vormittagseinheit Akpala gewesen sein. Der nigerianische Angreifer, vorige Saison an Kardemir Karabükspor verliehen, feierte nach über einem halben Jahr Verletzungspause sein Comeback im Bremer Mannschaftstraining. Wie viele er davon noch erleben wird, ist allerdings ungewiss: Er gehört zu den Verkaufskandidaten von Thomas Eichin. "Für Joseph Akpala wollen wir eine Lösung finden", hatte der Manager kürzlich gesagt.