Ob bei Drittliga-Aufsteiger Magdeburg (1:2), Dresden (1:3) oder zu Hause gegen Zweitliga-Absteiger Aue (0:1): Für Erfurt setzte es in den Ostduellen stets eine Niederlage. Dies soll sich nun am Dienstagabend im Auswärtsspiel in Halle ändern. RWE-Coach Preußer hat vor dem kommenden Gegner zwar Respekt, aber keine Angst. "Ich rechne mit einem engen Spiel auf Augenhöhe. Aber wir wollen im vierten Anlauf gerne auch mal ein Ostderby gewinnen", so der 31-Jährige.
Leicht wird es für Rot-Weiß freilich nicht. Zuletzt holte Halle in den drei Begegnungen unter Neu-Coach Stefan Böger sieben Zähler (Torverhältnis 4:0). Nichtsdestotrotz fährt der Tabellenzwölfte mit breiter Brust zum HFC, da der glatte Heimerfolg gegen Mainz II das Selbstbewusstsein der Erfurter Spieler gesteigert hat.
Erfurt mit identischer Startelf vom Wochenende?
Es spricht vieles dafür, dass Preußer erneut seine erfolgreiche Mannschaft vom Wochenende aufbieten wird. Das hieße, dass auch Mittelfeldakteur Jannis Nikolaou und Schlussmann Erik Domaschke wieder dabei sein werden. "Erik hat seine Aufgabe gegen Mainz sehr souverän gelöst. Aber auch Philipp Klewin ist mit diesem Wechsel im Tor sehr gut umgegangen, was ich ihm hoch anrechne", so der RWE-Trainer. Lob fand der gebürtige Berliner auch für Nikolaou (Neuzugang vom 1. FC Köln II): "Jannis hat seine Aufgabe im Mittelfeld ebenfalls sehr ordentlich gelöst."
In Halle kann Preußer wieder auf Mittelfeldmann Christoph Menz zurückgreifen. Der 26-Jährige hat seine leichte Blessur vom Montagstraining auskuriert und steht zur Verfügung. Dagegen muss Juri Judt passen. Den Defensivspezialisten plagen muskuläre Probleme, die einen Einsatz unmöglich machen.