Nations League

Positive Corona-Tests bei deutschem Gegner Ukraine

Zwei Spieler fallen aus, vier weitere sind fraglich

Positive Corona-Tests bei deutschem Gegner Ukraine

Er wird die kommenden Länderspiele auf jeden Fall verpassen: Der ukrainische Nationaltorwart Andriy Pyatov.

Er wird die kommenden Länderspiele auf jeden Fall verpassen: Der ukrainische Nationaltorwart Andriy Pyatov. imago images

Zwei Spieler seien positiv auf Covid-19 getestet worden und mussten sich deshalb in häusliche Quarantäne begeben. Das teilte der ukrainische Verband man. Namentlich handelt es sich dabei um Torhüter Andriy Pyatov und Mittelfeldspieler Taras Stepanenko von Schachtar Donezk. Aufgrund dessen mussten sich auch deren Vereinskollegen Mykola Matviienko, Viktor Kovalenko, Marlos und Junior Moraes vorerst in häusliche Quarantäne begeben.

Das Test-Länderspiel gegen Frankreich am Mittwoch wird das Sextett auf jeden Fall verpassen, für die Partie gegen Deutschland am Samstag besteht jedoch die Aussicht, dass die vorsorglich in Quarantäne geschickten Matvienko, Kovalenko, Marlos und Junior Moraes zurückkehren könnten. Das wäre aber nur möglich, wenn sie negativ getestet würden.

"Bei jeder Nachricht von einem positiven Fall, denkt man erst darüber nach, was das bedeutet."

Oliver Bierhoff

Die Ukraine gilt als Corona-Risikogebiet, die Reise des deutschen Teams wurde deshalb viel diskutiert. Eine Sorge haben die Deutschen zumindest nicht: Dank einer Ausnahmeregelung müssen sie nach ihrer Rückkehr aus der Ukraine nicht in Quarantäne, für DFB-Direktor Oliver Bierhoff war dies unabdingbar. "Für uns ist die Verantwortung den Vereinen gegenüber ganz wichtig. Dank der Ausnahmeregel können wir auch garantieren, dass unsere Spieler nach ihrer Rückkehr nicht in Quarantäne müssen."

Der 52-Jährige betonte aber auch, dass man große Vorsicht walten lassen will. "Wir werden in der Ukraine sehr vorsichtig hantieren, genauso wie hier in Köln", sagte Bierhoff: "Wir gehen davon aus, dass das von der UEFA auch auf der anderen Seite so geregelt ist." Doch auch Bierhoff weiß, wie ernst die Lage ist und wie schnell sich Dinge heutzutage ändern können: "Bei jeder Nachricht von einem positiven Fall denkt man erst darüber nach, was das bedeutet. Man muss ja immer mehrere Aspekte beachten. Es gibt UEFA-Vorgaben, Vorgaben des jeweiligen Landes und sogar der einzelnen Regionen."

drm