Der FC Porto hat die Konsequenzen aus der sportlich unbefriedigenden Situation gezogen und sich von Trainer Julen Lopetegui getrennt. Zwar verloren die Drachen nur eine ihrer 16 Ligapartien, zuletzt blieben sie aber dreimal in Folge ohne Sieg. Darunter fiel auch die 0:2-Niederlage gegen Sporting Lissabon, wodurch sich der Rückstand in der heimischen Liga auf den Spitzenreiter auf vier Punkte vergrößerte. Zuletzt kam Porto nicht über ein Remis gegen Rio Ave hinaus.
Die Vereinsführung entschied sich daher "das Trainertam mit Julen Lopetegui zu ersetzen", wie der Klub in einer Börsenmitteilung bekanntgab. Bis ein neuer Mann gefunden ist, wird der bisherige Co-Trainer Rui Barros die Drachen trainieren. Der ehemalige Verteidiger spielte in der Saison 1987/88 sowie von 1994 bis 2000 für den FC Porto. Als Assistenztrainer kehrte er schließlich zu den Drachen zurück.
Der Spanier Julen Lopetegui machte sich zunächst einen Namen als Juniorencoach, etliche Auswahlteams Spaniens führte er zu internationalen Titeln. Im Sommer 2014 heuerte er dann beim FC Porto an. Zwar verpasste der 49-Jährige die anvisierte Meisterschaft, doch in der Champions League führte er den FC bis ins Viertelfinale. Nach einem 3:1 im Hinspiel gegen den FC Bayern sah es ganz nach einer Überraschung aus, doch im Rückspiel musste Lopetegui mit seinen Drachen eine herbe 1:6-Klatsche und das Aus hinnehmen.
In dieser Saison scheiterte der zweimalige Champion (1987, 2004) bereits in der Gruppenhase, schaffte als Dritter aber immerhin die Qualifikation zur Europa League. In der Zwischenrunde treffen die Drachen auf Borussia Dortmund. Am 18. Februar gastiert der FC Porto beim BVB, eine Woche später findet am Douro das Rückspiel statt.