Bundesliga

Polak bleibt - Zeitspiel im Fall Schwegler

Wolfsburg: Allofs lehnt erstes Angebot für Cigerci ab

Polak bleibt - Zeitspiel im Fall Schwegler

Verlässlicher Teamplayer: Jan Polak spielt auch kommende Saison für Wolfsburg.

Verlässlicher Teamplayer: Jan Polak spielt auch kommende Saison für Wolfsburg. imago

Polaks Vertragsoption hatte sein Berater Pavel Paska im Januar 2011 mit dem damaligen Manager Dieter Hoeneß ausgehandelt. Dass sie nun greift, wäre bei manch anderem Spieler im aufgeblähten VfL-Kader keine so gute Nachricht, im Fall Polak sind Dieter Hecking und Klaus Allofs aber glücklich. "Wir haben Jan schon vor drei, vier Wochen unabhängig von der Spielanzahl signalisiert, dass wir mit ihm weiterarbeiten möchten", erklärte der Trainer. "Er hat bei uns einen hohen Stellenwert."

Nach seiner schweren Zeit unter Felix Magath (nur ein Saisoneinsatz) kehrte Polak unter Interimscoach Lorenz-Günther Köstner in die erste Elf zurück und blieb auch unter Hecking unumstrittener Stammspieler. Und ein Mann, der trotz seiner 32 Jahre noch eine Perspektive besitzt, da er sich stets als verlässlicher Teamplayer hervorgetan hat.

Schwegler: Bruchhagen bestätigt Ausstiegsklausel

Ob Polak jedoch auch über den Sommer hinaus seinen Stammplatz halten kann, bleibt abzuwarten. Der VfL sieht sich intensiv nach Verstärkungen fürs defensive Mittelfeld um. Gesucht: ein "Chef" im Zentrum. Weiterhin ein Kandidat : Eintracht Frankfurts Kapitän Pirmin Schwegler, der über eine Ausstiegsklausel verfügt, wie Heribert Bruchhagen nun gegenüber der "Frankfurter Neuen Presse" bestätigte. Auf die Schnelle wird beim Schweizer aber nichts passieren. Die Vereine spielen auf Zeit, erst nach Saisonende könnte es Klarheit geben. Sollte sich die Eintracht für das internationale Geschäft qualifizieren, würde das dem VfL kaum in die Karten spielen.

Offen bleibt auch die Zukunft von Tolga Cigerci. Gladbach hatte die die Kaufoption von drei Millionen Euro für den 21-jährigen Leihspieler verstreichen lassen. Manager Max Eberl unterbreitete Wolfsburg nach kicker-Informationen nun aber ein erstes Angebot über rund 600.000 Euro plus mögliche Nachzahlungen. Allofs lehnte jedoch ab.

Arnold legt die Schule erstmal auf Eis

Voll auf seine Profi-Karriere konzentriert sich Nachwuchshoffnung Maximilian Arnold. Der 18-Jährige, der zuletzt in drei Bundesliga-Spielen in Folge für den VfL traf, legt die Schule vorerst auf Eis. Die Doppelbelastung sei zu hoch gewesen. "Ich möchte in Zukunft auf jeden Fall noch einen höheren Schulabschluss machen und informiere mich jetzt, auf welchem Weg das möglich ist", sagte Arnold den "Wolfsburger Nachrichten".