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Bedenkliche Serie der Dallas Cowboys hält an

NFL, Week 13: New Orleans krönt sich zum Division-Sieger

Pleite zu Thanksgiving: Bedenkliche Cowboys-Serie hält an

Zu Boden gebracht: Dak Prescott und die Dallas Cowboys mussten gegen die Buffalo Bills eine bittere Niederlage einstecken.

Zu Boden gebracht: Dak Prescott und die Dallas Cowboys mussten gegen die Buffalo Bills eine bittere Niederlage einstecken. getty images

Eine bittere Pleite für die Dallas Cowboys! Im Heimspiel gegen die Buffalo Bills ging "America‘s Team" zwar durch den 71. Touchdown-Catch in der Karriere von Tight End Jason Witten mit 7:0 in Führung, doch danach wurde der Auftritt der Cowboys zum Fehlerfestival: Quarterback Dak Prescott verteilte zu Thanksgiving Geschenke an die Bills, bedachte den 143 Kilogramm schweren Defensive Tackle Star Lotulelei mit einer haarsträubenden Interception und verlor außerdem einen Fumble durch einen Strip Sack von Rookie Ed Oliver. Zudem wurde ein Field Goal von Cowboys-Kicker Brett Maher geblockt, einen weiteren Versuch setzte Maher rechts daneben.

Buffalo hingegen zeigte sich offensiv wie defensiv konzentriert, variierte geschickt zwischen Pass und Lauf und griff in die Trickkiste: Wide Receiver John Brown nahm einen Double-Reverse-Spielzug auf und warf den Ball dann zum völlig freien Running Back Devin Singletary - ein 28-Yard-Touchdown zur erstmaligen Bills-Führung. Die gab das Team aus dem Bundesstaat New York dann auch nicht mehr aus der Hand, Quarterback Josh Allen überzeugte mit insgesamt 231 Yards, einem Passing (ausgerechnet zu Ex-Cowboy Cole Beasley) und einem Rushing Touchdown. 26 Punkte in Folge gelangen den Bills, die Partie war bereits entschieden, als Prescott mit einem TD-Pass auf Rookie Ventell Bryant noch Ergebniskosmetik betrieb.

Garrett wackelt, darf aber wohl weitermachen

Cowboys-Besitzer Jerry Jones verzog sich schon vor Abpfiff angesäuert von der Tribüne. Der 77-Jährige hatte Head Coach Jason Garrett bereits vor dem Spiel öffentlich angezählt, laut ESPN-Insider Adam Schefter soll der in der Kritik stehende Trainer jedoch nicht vor Saisonende entlassen werden. Zwar liegt Dallas mit einer Bilanz von 6:6 noch immer voll im Play-off-Rennen, zu denken geben sollte den Verantwortlichen aber folgende Statistik: Zum fünften Mal in dieser Saison traf Dallas auf ein Team mit einer positiven Bilanz - und zum fünften Mal verließen die Cowboys den Platz als Verlierer.

Auch nach dem Spieltag wird Dallas definitiv noch an der Spitze der NFC East stehen, die Philadelphia Eagles könnten mit einem Sieg bei den Miami Dolphins jedoch mit den Cowboys gleichziehen. Buffalo hingegen liegt mit einer Bilanz von 9:3 deutlich auf Play-off-Kurs.

Dank Universaltalent Hill: Saints holen sich die NFC South

Ihren Platz für den Januar sicher haben bereits die New Orleans Saints (10:2), die sich mit einem 26:18 über die Atlanta Falcons vorzeitig die Krone in der NFC South sicherten - und das bereits zum dritten Mal in Folge. Zum Wegbereiter des Saints-Erfolgs über die Falcons wurde Taysom Hill, Backup-Quarterback und "Mädchen für alles". Das Universaltalent blockte zunächst einen Falcons-Punt und erlief dann - als Running Back und laufender Quarterback eingesetzt - gleich zwei Touchdowns. Den Falcons (3:8) nutzte auch das Kunststück nicht, ganze drei (!) Onside-Kicks in einem Spiel zu recovern (davon einer wegen Strafe aberkannt). Zum traditionellen Auftakt an Thanksgiving hatten sich die Chicago Bears in einem Krimi bei den Detroit Lions durchgesetzt.

mib