Nach Fenin und Caio könnte er der nächste Neuzugang werden: Panathinaikos-Stürmer Evangelos Mantzios. imago
Bereits am Dienstagvormittag wird der 21 Jahre alte Mittelfeldspieler in Frankfurt ankommen und sich anschließend der sportmedizinischen Untersuchung unterziehen. Sollte diese keine Probleme ergeben, ist auch die letzte Hürde genommen. Caio soll die Offensiv-Lücke schließen, die durch den Weggang von Albert Streit zum FC Schalke 04 und den monatelangen Ausfall von Alexander Meier (Knieprobleme) entstanden ist.
"Caio ist ähnlich wie Fenin ein junger Spieler, an dem wir in den nächsten Jahren sehr viel Freude haben werden", hatte Vorstandsboss Heribert Bruchhagen dem kicker bereits am Sonntag bestätigt. Zuletzt hatte laut Bruchhagen die Einmischung brasilianischer Vereins-Investoren den Tranfer noch etwas verzögert.
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Bei der Eintracht, die in den letzten Jahren für ihre Zurückhaltung bekannt war, sehr solide wirtschaftete und im Sommer nur ablösefreie Spieler (u.a. Inamoto, Mahdavikia) verpflichtete, scheint eine neue Zeitrechnung angebrochen zu sein. "Das sind Investitionen für die Zukunft, getätigt auf einer kerngesunden Basis mit den Geldern vom Festgeldkonto", erläuterte Bruchhagen.
Caio (1,86 Meter) wechselte vor dieser Saison von einem kleinen Klub zu Palmeiras und sorgte dort mit neun Toren in 27 Spielen für mächtig Furore. kicker-Korrespondent Carlos Freitas beschreibt Caio als "zentralen Spielmacher, der trotz seiner Größe sehr schnell, beidfüßig und extrem schussstark ist sowie gefährliche Standards schießt. "
Und auch in Sachen Stürmersuche gibt es neue Entwicklungen. Bereits am Samstag reiste Trainer Friedhelm Funkel aus Portugal ab - Assistent Armin Reutershahn betreute die Mannschaft gegen Wolfsburg -, um nach einer Zwischenlandung in Frankfurt nach Athen weiterzufliegen. Dort wohnte der Coach am Sonntagabend der Mutter aller griechischen Fußballschlachten bei, dem Derby zwischen Panathinaikos Athen und Olympiakos Piräus (1:1).
Das Objekt der Begierde: Evangelos Mantzios (der kicker berichtete). "Mantzios ist relativ groß, kopfballstark, kann den Ball halten und würde ins Anforderungsprofil passen", sagt Funkel, "aber zu den Konditionen, die Panathinaikos aufruft, werden wir ihn auf keinen Fall holen." Während die Griechen drei Millionen Euro fordern, bietet die Eintracht die Hälfte. Frankfurt hofft, dass Panathinaikos nach der Verpflichtung von Wunschstürmer Helder Postiga (25, FC Porto) den griechischen Nationalstürmer für weniger Geld abgibt.
Pech für Funkel: Ein genaues Bild konnte der Eintracht-Coach sich von Mantzios dann doch nicht machen. Dieser kam im Derby nicht zum Einsatz.
