Bei den Fohlen erhält Hütter einen Dreijahresvertrag. "Wir freuen uns sehr über die Zusage von Adi Hütter", so Borussias Sportdirektor Max Eberl. "Er ist für unsere Mannschaft und unseren Verein der beste Trainer für die ab dem Sommer vor uns liegenden Herausforderungen und Ziele."
Hütter hatte laut der Eintracht-Mitteilung den Vorstand am späten Montagabend und das Team am Dienstagmorgen über seine Entscheidung informiert. Diese habe er sich "nicht leicht gemacht. Ich habe hier drei unglaublich erfolgreiche und intensive Jahre erlebt, die ich gemeinsam mit der Mannschaft zum Ende dieser Saison mit einem herausragenden Ergebnis abschließen möchte", ließ sich Hütter bei der Eintracht zitieren. "Wir haben eine historische Chance. Alles, was für mich jetzt zählt, ist der Erfolg der Eintracht. Wir wollen unseren Vorsprung verteidigen und uns für die Champions League qualifizieren. Diesem Ziel ordnen wir alles unter." Auch Sportvorstand Fredi Bobic meldete sich zu Wort. Hütter habe für die Eintracht "Außerordentliches geleistet und kann die Saison mit dem Erreichen der Champions League krönen".
Überraschend kommt Hütters Wechsel nach den Entwicklungen in den vergangenen Tagen nicht. Der kicker hatte schon am Sonntagabend berichtet, dass die Borussia und der Österreicher in den Verhandlungen "sehr, sehr weit" seien.
Nach Fehlstart durchgestartet
Hütter (96 Bundesligaspiele, 42 Siege, 26 Unentschieden, 28 Niederlagen, Punkteschnitt 1,58) hatte im Sommer 2018 Niko Kovac abgelöst. Nach Pleiten im Supercup gegen den FC Bayern (0:5) und in der ersten Runde des DFB-Pokals beim Viertligisten SSV Ulm 1846 (1:2) starteten die Hessen unter Hütter durch, qualifizierten sich für das Europa-League-Halbfinale und als Siebter erneut für Europa.
In der Saison 2019/20 wurde die Eintracht Neunter, erreichte das DFB-Pokal-Halbfinale und das EL-Achtelfinale. Vor der laufenden Saison war der Vertrag des 51-Jährigen um zwei Jahre bis 2023 verlängert worden. Per Ausstiegsklausel kann der Österreicher die Eintracht aber verlassen. Die Summe soll bei etwa 7,5 Millionen Euro liegen.
Aktuell befindet sich die Eintracht auf Kurs Champions League, während Gladbach als Achter aktuell nicht für Europa qualifiziert wäre. Trainer Marco Rose wird die Fohlen am Saisonende Richtung Dortmund verlassen. Für Rose, der den Klub ebenfalls per Ausstiegsklausel verlässt, kassieren die Fohlen fünf Millionen Euro vom BVB.
Brisant: Am kommenden Samstag ist Hütter mit der Eintracht in Gladbach zu Gast.
