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Bilderstrecke zu prominenten Dopingfällen
Der 14. Juli könnte als einer der schwärzesten Tage in der Geschichte des Weltsports eingehen: Gleich mehrere Top-Sprinter gerieten unter Dopingverdacht, der Jamaikaner Asafa Powell (li.) und der US-Amerikaner Tyson Gay bestätigten die positiven Proben. Getty Images
Nach Aktenlage der USADA hat Lance Armstrong in seinen Teams das "hochentwickelste, professionellste und erfolgreichste Dopingprogramm durchgeführt, das die Sportwelt jemals gesehen hat". In seiner Heimat wird der US-Amerikaner als "Weltrekord-Doper" tituliert. Seine Titel, seine Reputation und wohl auch ein Großteil seines Vermögens sind dahin. imago
Lance Armstrong ist aber beileibe nicht der einzige Top-Radfahrer, der erwischt wurde. Auch Alberto Contador ging den Dopingfahndern zum Beispiel ins Netz. Einen Tour- und einen Giro-Sieg musste der Spanier, der behauptete, das festgestellte Clenbuterol durch kontaminiertes Fleisch aufgenommen zu haben, abgeben. imago
Auch Armstrongs langjähriger Widersacher Jan Ullrich steht unter Verdacht, gedopt zu haben, wurde aber weder positiv getestet, noch verurteilt. Der ehemalige deutsche Radhero, der von sich behauptet, "nie jemanden betrogen zu haben", wurde nur einmal mit Amphetaminen erwischt, als er in einer Disko "zwei Pillen" zu sich nahm. Da er zu der Zeit auf Rehabilitation war, wurde er nur für sechs Monate gesperrt. picture alliance
Bereits im Jahr 1998 wurde der Radsport von einem Doping-Skandal erschüttert: Der ehemalige Masseur Willy Voet wurde als Angestellter des Festina-Team mit großen Mengen unerlaubter Substanzen erwischt. Es folgten Razzien, die Teams Festina und TVM-Farm Frites wurden von der Tour ausgeschlossen. Mehrere Fahrer, darunter der siebenmalige Bergtrikot-Sieger Richard Virenque, wurden gesperrt. picture alliance
Wie sehr die Sportler mit ihrer Gesundheit spielen, verdeutlicht der Fall Riccardo Ricco. Der Italiener wurde im Jahr 2011 mit Nierenversagen in eine Klinik eingeliefert. Im kritischen Zustand soll er dem Notarzt gestanden haben, dass er zuvor eine Bluttransfusion vorgenommen habe. Später widerrief er diese Aussage. Die Richter glaubten ihm nicht und verhängten gegen den Mehrfachtäter eine zwölfjährige Sperre. Getty Images
Systematisch gedopt worden sein soll aber auch im deutschen Team Telekom/T-Mobile. Die beiden bis 2007 tätigen Mediziner Lothar Heinrich und Andreas Schmid sollen die Fahrer an der Uni-Klinik Freiburg mit EPO-Kuren versorgt haben. Ein "hinreichender Verdacht konkreter Verstöße gegen Strafbestimmungen" konnte jedoch nicht erbracht werden, das Verfahren gegen die zwei Ärzte wurde eingestellt. Mehrere Fahrer - darunter Bert Dietz, Christian Henn, Udo Bölts, Erik Zabel, Rolf Aldag, Brian Holm und Bjarne Riis - haben Doping aber gestanden. imago
Doch nicht nur im Radsport wird gedopt, auch in anderen Sportarten wird nachgeholfen. Der argentinische Tennisprofi war im Finale in Paris im Jahr 2005 gedopt. Es reichte dennoch nicht zum Sieg gegen Roland-Garros-Dominator Rafael Nadal. imago
Als es während den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin zu einer Dopingrazzia bei den Österreichern kam, reisten die beiden Biathleten Wolfgang Perner und Wolfgang Rottmann überstürzt ab. Beide konnte kein Missbrauch nachgewiesen werden, sie galten aber als überführt. Sowohl vom IOC als auch vom österreichischen Verband wurden sie auf Lebenszeit ausgeschlossen, ihre Ergebnisse wurden gestrichen. Getty Images
Auch der Fußball hat einen sehr prominenten Dopingfall zu bieten: Argentiniens Superstar Diego Maradona war bei der WM 1994 - hier im Spiel gegen Nigeria mit Sunday Oliseh - gedopt. Bereits zuvor in seiner Karriere fiel der ebenso geniale wie exzentrische Star durch Drogenprobleme auf - in Neapel galt seine Kokainsucht als offenes Geheimnis. imago
Sie galt - zusammen mit Katharina Witt - als einer der "schönsten Exporte" der ehemaligen DDR. Katrin Krabbe sprintete nach der Wende zu mehreren EM- und WM-Titeln und im Jahr 1991 sogar zur "Weltsportlerin des Jahres". Ein Jahr später wurde bei ihr Clenbuterol nachgewiesen. Das Ende ihrer Karriere. imago
Bei der WM 2001 schockte ein Dopingskandal den Langlaufsport. Die komplette finnische Staffel um Harri Kirvesniemi wurde positiv auf das Blutplasma-Mittel HES getestet. Der damalige Chef-Trainer der Finnen, Kari-Pekka Kyrö, gab systematisches Doping zu. In Finnland stürzte eine Welt zusammen, bis heute hat sich die National-Sportart davon nicht mehr erholt. imago
Der Bayer Johann Mühlegg gewann bei den Olympischen Spielen 2002 in Salt Lake City drei Goldmedaillen. Diese musste er allerdings zurückgeben, nachdem er mit einem EPO-Derivat erwischt wurde. Für Spanien startete er, weil er sich zuvor in der sogenannten "Geister-Affäre" mit dem damaligen Bundestrainer Georg Zipfel überworfen hatte. Imago
Wie von Hollywood ausgedacht, gestaltete sich der Fall der beiden griechischen Sprinter Kostas Kenteris (li.) und Ekaterini Thanou. Kurz vor ihren Starts bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen flüchteten sie nach einem angekündigten Dopingtest auf einem Motorrad. Der dabei fabrizierte "Unfall" erwies sich als fingiert, Sperren und sogar Bewährungsstrafen waren die Folgen. picture alliance
Noch härter erwischte es Marion Jones. Die US-amerikanische Sprinterin verlor wegen nachgewiesenem Doping nicht nur sämtliche ihrer Olympischen Medaillen, sondern musste wegen Meineids sogar für sechs Monate ins Gefängnis! imago
Der kanadische Sprinter Ben Johnson jubelt über seinen vermeintlichen Sieg bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul. Allerdings hatte er reichlich illegale Substanzen verwendet. Der bis dato größte Dopingskandal zog eine ganze Reihe von Gesetzes- und Regelverschärfungen nach sich. picture alliance
Der deutsche Langläufer Dieter Baumann wurde im Jahr 1999 zweimal positiv auf Nandrolon getestet. Vor Gericht erwirkte er aber einen Freispruch, der Internationale Leichtathletik-Verband (IAAF) sperrte ihn trotzdem. Der Wirkstoff Norandrostendion wurde dann in einer Tube Zahnpasta gefunden, mehrere Experten gehen davon aus, dass die Substanz in die Zahnpasta gebracht wurde. imago
Ein noch größeres Rätsel ist der Fall Claudia Pechstein. Die Eisschnellläuferin und erfolgreichste deutsche Winter-Olympionikin wurde wegen Unregelmäßigkeiten in ihrem Blutbild gesperrt. Sie war die erste Athletin, bei der der "indirekte Nachweis" griff, eine positive Dopingprobe lag nicht vor. Später bescheinigten ihre Ärzte eine leichte Form der Kugelzellenanämie, die auch für die abnormen Blutwerte verantwortlich sein könnte. Nach einer Selbstanzeige wegen erneut erhöhter Werte verzichteten die Verbände auf eine Anklage, was als Rehabilitation der Sportlerin gelten kann. imago